Ein Glas Wasser – oder der Versuch, ein simples Ding unnötig kompliziert zu machen
Also, liebe Freunde der Flüssigkeiten, haben Sie sich jemals vor einem Glas Wasser gesetzt und gedacht: "Boah, was für ein tiefgründiges Ding!"? Nein? Dann haben Sie wahrscheinlich noch nie versucht, die Welt durch die Brille der halb vollen und halb leeren Debatte zu betrachten.

Fangen wir mit dem Typen an, der das Glas als halb voll sieht. Dieser Zeitgenosse ist so optimistisch, dass er bei einem Stromausfall wahrscheinlich denkt, das Universum wolle ihm ein romantisches Candle-Light-Abendessen ermöglichen. Stellen Sie sich vor, er blickt ins Glas und sieht darin nicht nur Wasser, sondern eine Flüssigkeit, die direkt aus dem Jungbrunnen stammt. "Schau mal!", ruft er begeistert aus, "Es glitzert so schön, es könnte auch Einhorntränen sein!"
Jetzt zum Typen, der das Glas als halb leer betrachtet. Dieser Miesepeter würde bei einem Lottogewinn wahrscheinlich erstmal die Steuern berechnen, die er zahlen muss. Für ihn ist das halbleere Glas nicht nur ein Beweis dafür, dass ihm das Leben nicht genug gibt, sondern wahrscheinlich auch dafür, dass das Glas bald einen Sprung bekommt. "Es fehlt ja die Hälfte!", jammert er, "Wer hat mein Wasser geklaut?!"
Die Frage ist: Warum, um Himmels willen, muss das Glas entweder halb voll oder halb leer sein? Warum können wir nicht einfach zugeben, dass das Glas, nun ja... einfach existiert? Das wäre zu einfach, oder? Dann hätten wir ja nichts, worüber wir uns endlos streiten könnten!
Die Sache ist die: Das Glas ist zu 50% mit Flüssigkeit gefüllt. Punkt. Ende der Debatte. Aber NEIN! Wir Menschen müssen aus allem eine große Show machen. „Du denkst, es ist halb leer? Ha! Ich bin so positiv eingestellt, dass ich es halb voll sehe. Und jetzt tanze ich im Regen!“
Aber, liebe Leser, hier ein Geheimtipp: Ob das Glas nun halb voll oder halb leer ist, spielt keine Rolle. Solange Sie nicht den Inhalt ins Gesicht bekommen, ist alles in Butter. Und selbst wenn – nass werden ist ja auch mal schön, oder?
Zum krönenden Abschluss: Ein kleiner Tipp an die ewigen Diskutanten dieser Gläschen-Philosophie. Nehmen Sie das Glas, trinken Sie das Wasser, machen Sie sich vielleicht noch eine schicke Zitronenscheibe dazu und genießen Sie! Denn während Sie philosophieren, könnte jemand anderes einfach Ihr Glas austrinken.
Also, auf die Gläser, fertig, Prost! Und denken Sie daran: Es gibt Wichtigeres im Leben als den Wasserstand in einem Glas. Wie zum Beispiel, sich zu fragen, ob die Kuh lacht, wenn man Milch schäumt.