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Geschwindigkeits-Dilemma oder: Wie man sich fühlt, wenn Musiala loslegt

| Daily

Während Musiala den Rasen rockt, haben wir andere Prioritäten: den perfekten Fernbedienungs-Wurf, den Marathon zum Kühlschrank und den Sprint zum Sofa. Das Leben ist kein Rennen, es sei denn, du jagst nach dem letzten Stück Schokolade. Und während wir vielleicht nicht die schnellsten sind, sind wir definitiv die amüsantesten!

Ah, das Leben! Dieses wunderbare, herausfordernde und manchmal rutschige Bananenschalenfeld, auf dem wir uns alle bewegen. Es gibt viele Dinge, die einen zum Nachdenken bringen können. Dinge wie: Warum steckt immer die eine Socke in der Waschmaschine fest? Oder: Warum gibt's Kühlschranklicht, aber kein Backofenlicht? Aber wenn der gute alte Musiala anzieht und dir auf 80 Meter 60 bis 70 abnimmt, dann – ja dann – überdenkst du dein ganzes Dasein auf diesem Planeten.

Einmal Flink, bitte!

Da joggt man freudestrahlend um den Block, denkt, man wäre Usain Bolt's entfernter, deutscher Cousin und dann ZACK! Da kommt Musiala! Dieser flinke Flitzer, der nicht nur die Abwehrspieler, sondern auch unsere Selbstwahrnehmung überholt. Was haben wir jemals getan, um solch eine Blitzdemo zu verdienen? Und plötzlich wünscht man sich, man hätte doch diesen "Ich bin schneller als mein Schatten"-Onlinekurs gebucht.

Was ist bloß falsch gelaufen?

Da gibt man sein Bestes, geht einmal die Woche ins Fitnessstudio (okay, okay, alle zwei Wochen… im Monat… wenn der Monat Februar ist), und dann das! Musiala lässt einen so alt aussehen, als ob man in Pantoffeln einen Marathon laufen würde. Und plötzlich erscheint das Joggen mit Oma Hildegard am Sonntagmorgen wie ein extrem sportlicher Wettkampf.

Ach, du grüne Neune!

Und dann beginnt das große Umdenken: Warum hat die Mikrowelle eigentlich eine "Schnell"-Taste, wenn sie doch so ewig braucht? Wieso bin ich nicht schneller, wenn ich mich eilig ins Bett kuschle, bevor das Licht ausgeht? Ist Musiala vielleicht von einem anderen Planeten? Hat er Superkräfte? Hat er geheime Rocket-Boots?

Existenzielle Krise, die Zweite

Dann sitzt man da, mit einer Tüte Chips (denn Sport kann man ja jetzt eh vergessen) und denkt über das Universum nach. Wenn Musiala so flott ist, bin ich dann nur ein trödelnder Stern im Fußballuniversum? Bin ich die Schnecke, die versucht, den Autobahnverkehr zu überqueren?

Aber, Momentchen mal!

Jetzt kommt die Erleuchtung: Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm. Wer braucht schon Geschwindigkeit? Gut, Musiala vielleicht. Und dieser schnelle blaue Igel aus den Videospielen. Aber ich? Ich habe Charme! Und ... naja ... andere Talente. Ich kann zum Beispiel den Fernseher genau im richtigen Moment stumm schalten, wenn die Werbung anfängt.

Das Leben ist kein Sprint, es ist ein Marathon. Oder so ähnlich. Und während ich vielleicht nicht der erste im Ziel sein werde, werde ich definitiv derjenige sein, der die beste Zeit dabei hat. Denn Geschwindigkeit ist nicht alles. Es ist ... nun ... nur ein Ding.

Daher, liebe Freunde, lasst uns Musiala seine Schnelligkeit feiern. Lasst uns unsere eigene, einzigartige, manchmal kriechende Geschwindigkeit feiern. Denn am Ende des Tages ist es nicht wichtig, wie schnell du ins Ziel kommst, sondern wie viele Lacher du auf dem Weg dorthin sammelst! Und ich, meine lieben Freunde, sammle sie alle. Ha!

(inspiriert von Schiedsrichter Deniz Aytekin Spruch: "Wenn der Musiala anzieht und dir auf 80 Meter 60 bis 70 abnimmt, denkst du anders über dein Leben nach.")