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Zeitsprünge: Wenn Uhren ihren eigenen Humor haben!

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Ah, die Zeitumstellung! Diese glorreiche Tradition, bei der wir, wie in einem schlechten Zauberkunststück, stolz eine Stunde verschwinden und wieder auftauchen lassen. Und das ganz ohne Zauberstab! Nur mit einer Uhr.

Act I: Frühling – Der schwindelige Raubzug

Da steht man also im Frühling, frisch und munter, bereit, die Welt zu umarmen, und – ZACK – klaut jemand eine Stunde. So einfach. Man stelle sich das in der realen Welt vor: "Entschuldigung, können Sie kurz hersehen? Und... Ihre Geldbörse ist weg!" Das ist im Prinzip die Zeitumstellung im Frühling. Nur dass uns niemand bittet, kurz hinzusehen. Die Stunde ist einfach weg. Hoppla!

Und das Beste: Keiner weiß wirklich, wo die Stunde hin ist. Hat sie Urlaub in der Karibik? Macht sie eine Weltreise? Oder sitzt sie in einem Café in Paris und lacht sich ins Fäustchen über uns verwirrte Erdenbürger?

Act II: Herbst – Die Rückkehr der verschollenen Stunde

Dann, im Herbst, wenn man sich gerade an die Abwesenheit dieser einen Stunde gewöhnt hat, klopft sie wieder an. "Hallo, ich bin wieder da!" Natürlich völlig unangemeldet. Typisch. Und wir? Wir stehen da, schauen auf die Uhr und kratzen uns am Kopf. Was sollen wir jetzt mit dieser zusätzlichen Stunde machen? Ein Buch lesen? Schlafen? Eine Tiefkühlpizza in den Ofen schieben und beim Schmelzen des Käses zusehen?

Und während wir noch rätseln, wird es draußen um 16 Uhr dunkel. Es fühlt sich an, als hätte jemand den Dimmer des Tageslichts heruntergedreht und vergessen, uns Bescheid zu sagen. Danke auch!

Die verrückte Wissenschaft hinter der Zeitumstellung

Wofür das Ganze? Energie sparen, sagen sie. Das erinnert mich an die Idee, die Heizung auszuschalten und stattdessen fünf Pullover anzuziehen, um Energie zu sparen. Klingt logisch, oder? Na klar, so logisch wie ein Fisch auf einem Fahrrad.

Oder nehmen wir das Argument, dass es gut für den Biorhythmus sei. Ja, genau! Mein Biorhythmus liebt es, wie ein Jo-Jo behandelt zu werden. Heute hier, morgen da, übermorgen irgendwo im Nirgendwo.

Das Ende der Zeitumstellung – oder der Beginn des Chaos?

Es gibt Stimmen, die behaupten, die Zeitumstellung sei bald Geschichte. Aber mal ehrlich, würden wir sie nicht vermissen? Diese jährliche Verwirrung, das gemeinsame Stöhnen und der Moment des Triumphs, wenn man endlich herausgefunden hat, in welche Richtung die Uhrzeiger gedreht werden müssen.

Vielleicht sollten wir stattdessen die Zeitumstellung ausweiten. Wie wäre es, wenn wir jede Woche die Zeit umstellen? Oder jeden Tag? Oder – haltet euch fest – jede Stunde? Denkt an die Möglichkeiten!

Bis es soweit ist, liebe Freunde der verlorenen und wiedergefundenen Stunden, stellt eure Uhren um, gießt euch einen Kaffee ein (oder zwei, oder drei) und denkt daran: Zeit ist relativ – und manchmal auch ziemlich komisch.