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Zukunft ist weiblich, digital – und hat Glitzerfilter: Dorothee Bär als Ministerin für Forschung

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Zukunft ist weiblich, digital – und hat Glitzerfilter: Dorothee Bär als Ministerin für Forschung

Berlin, Bundesministerium für WLAN und Wunschdenken – Dorothee Bär, Digital-Enthusiastin, ehemalige Staatsministerin für Digitales, Influencerin im Nebenberuf – und jetzt Ministerin für Forschung. Forschung! Ein Amt, bei dem man denkt: Laborkittel, Laser, Lauterbach – und dann kommt Dorothee Bär mit Hologramm-Präsentation und einem Metaverse-Kaffeebecher.

Forschungspolitik à la Bär: Von der Raumfahrt zur Raumduft-App

Dorothee Bär liebt Zukunft. Aber nicht diese langweilige mit Reagenzgläsern – sondern die blinkende, bunte mit smarten Gadgets und Buzzwords, die auf Tech-Messen Applaus kriegen.

Früher: „Ich will fliegende Taxis.“ Heute: „Ich will, dass Deutschland zum globalen Hotspot für KI, Blockchain und Quanteninternet wird.“ Morgen: „Ich hätte gerne ein Ministerium auf TikTok.“

Forschung ist für sie keine Disziplin – es ist ein Designprozess mit Social-Media-Strategie.

Visionen? Ja. Roadmaps? Optional.

Bär spricht von „Innovation“, als wäre es ein neues Duschgel. Sie sieht Forschung als "Erlebnisraum" – und weniger als ein strukturierter, budgetgeprüfter, prüfstandgebundener Prozess. Ihre Lösung für jede Herausforderung:

„Wir müssen das mal disruptiv denken.“

Sie will Wissenschaft aus dem Elfenbeinturm holen – und ins Co-Working-Space bringen. Mit WLAN, Wohlfühlbeleuchtung und einem Kühlschrank voller Club-Mate.

KI, XR, NFT – Bär buchstabiert Forschung rückwärts durch Instagram-Trends

Während andere über Forschungsförderung, Grundlagenwissenschaft und Patentschutz sprechen, schwebt Bär durch die Debatte wie ein holografischer Einhornfilter.

„Warum fördern wir nicht mal Ideen, die noch keiner versteht?“ Weil, liebe Dorothee, man sie manchmal auch nach 5 Jahren noch nicht versteht.

Wissenschaftskommunikation auf Influencer-Niveau

Bär ist die Ministerin, die Forschungsdurchbrüche lieber im Reel erklärt als in einer Fachzeitschrift. Sie glaubt an das gute alte Prinzip: Wenn’s nicht in 15 Sekunden viral geht, war’s keine Revolution.

Und wenn jemand fragt, wie das mit der Grundlagenforschung so läuft?

„Läuft auf LinkedIn super. 40.000 Views!“

Fazit: Dorothee Bär – Ministerin für Forschung, Filter und futuristische Fröhlichkeit

Sie ist keine Technokratin – sie ist eine Glamour-Innovatorin, die in jeder Laborbrille ein Fashion-Accessoire sieht. Wo andere Daten analysieren, designt sie Dashboards. Wo andere an Lösungen forschen, denkt sie schon über den Hashtag nach.

Dorothee Bär: Die erste Ministerin, bei der man nie weiß, ob sie gerade Forschungspolitik macht – oder einen Podcast über smarte Socken plant. Aber hey – Hauptsache, es leuchtet.