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Donalds Deal-Demenz: Wie Trump die Briten von Tee auf Therapie umstellte
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Washington, D.C. / Londonistan – Es gibt Dinge, die schafft nur ein Donald J. Trump: ein Wirtschaftswunder rückwärts, ein Handelsabkommen ohne Handel und eine Beziehung zu Großbritannien, die inzwischen kälter ist als seine Ehebetten nach Mitternachtstweets.
Laut einer Umfrage der ehrwürdigen britischen Industrievertretung „Make UK“ – nein, das ist kein Reality-TV-Ableger von „Make America Great Again“ – haben britische Hersteller zum ersten Mal seit 1988 beschlossen: „USA? Ach nö, lieber irgendwas mit Sinn.“
„America First“ – Großbritannien raus
Unter Trump mutierten die Vereinigten Staaten vom transatlantischen Lieblings-Exportmarkt zum viertliebsten Betriebsunfall. Platz vier! Hinter Europa, Asien und – festhalten – dem Nahen Osten. Die Briten würden aktuell lieber eine Fabrik in der Wüste bauen als eine in Detroit. Warum? Weil in der Wüste weniger heiße Luft weht als im Weißen Haus, damals unter Trump.
Trumps Handelspolitik: wie ein Brexit, aber mit Baseballmütze
Trump versprach: „Jobs! Wachstum! Fantastische Deals!“ Was geliefert wurde: Zölle auf Porridge, Einreiseverbote für Clotted Cream und ein Handelsabkommen, das klingt wie ein Mietvertrag für ein sinkendes Hausboot.
Die britische Industrie, ohnehin schon vom Brexit traumatisiert wie ein Teebeutel im kalten Wasser, bekam vom Trumpismus noch den finalen Tritt in die Supply Chain. Nur 4 % der Unternehmen planen überhaupt noch, in den USA zu investieren – und diese vier Prozent bestehen vermutlich aus einem pubertierenden Brexit-Fanclub in Sheffield mit Faible für Cowboyhüte.
Keir Starmer reicht die Hand – Trump schüttelt sie ab und zählt die Finger
Trotz neuer diplomatischer Handreichung durch Premierminister Keir „Ich bin nicht Boris“ Starmer passiert wirtschaftlich: nichts. Kein Boom, kein Knall, nur ein leises „meh“. Trumps Handelsstrategie hat die Anziehungskraft eines geplatzten Hüpfburg-Verleihs – laut, teuer und nichts für Erwachsene.
Chefökonom Seamus Nevin nennt es „einen Schock fürs System“. Was übersetzt so viel heißt wie: „Wir hatten gehofft, er meint das alles nicht ernst.“
Der größte Absturz seit dem Trump-Tower-Kasino
Die Exporte in die USA sind im April um zwei Milliarden Pfund eingebrochen. Zwei. Milliarden. Das letzte Mal ging in den USA etwas so schnell bergab, als Eric Trump versuchte, einen Taschenrechner zu benutzen.
Internationale Investoren reagieren wie man es tut, wenn Trump ins Mikro röchelt: mit Fluchtreflex. Großbritannien verliert nicht nur Exporte – sondern auch das letzte bisschen Vertrauen in Trumps ökonomisches Talent. (Spoiler: Es war nie da.)
Der Donald-Downturn
Während Donald Trump in goldverzierten Büchern und ausgedachten Erfolgszahlen schwelgt, verkrümelt sich die reale Welt lieber Richtung Europa, Asien oder jeder andere Kontinent mit Internet. Die Ära Trump als Wirtschaftspolitiker ist vorbei – sie war nie da, aber jetzt ist sie offiziell vorbei.
Oder wie es ein anonymer Hersteller aus Birmingham formulierte: „Lieber exportieren wir unsere Kühlschränke an die Antarktis, als uns noch einmal auf einen Trump-Deal einzulassen.“