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Politik

Wüst weiter oben, SPD im Sinkflug – Willkommen in Nordrhein-Wüstfalen!

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Wüst weiter oben, SPD im Sinkflug – Willkommen in Nordrhein-Wüstfalen!

**Titel: **** Ein maximal satirischer Bericht im Stil von Hendrik Wüst – sachlich wie ein Staubsauger, trocken wie ein Toast in der Sonne

Düsseldorf, politische Wohlfühlzone West„Es läuft bei uns!“, hätte Ministerpräsident Hendrik Wüst sicher nicht gesagt – weil das zu emotional wäre. Stattdessen:

„Die Umfragewerte spiegeln eine gewisse robuste Zufriedenheit mit unserer strukturiert verantwortungsbewussten Zukunftspolitik wider.“

Übersetzung: „Ich mach nix falsch, die SPD dafür alles.“ Denn während Schwarz-Grün auf stabilen 54 Prozent steht, fliegt die SPD auf 16 Prozent – so tief, dass man langsam drüber nachdenkt, ob sie nicht bald in die Grundschule zurückmuss. Politische Nachhilfe inklusive.

CDU: Nord-Rhein, Süd-Ruhe, West-Stabilität

Die CDU bleibt mit 39 Prozent solide. Klar, ein Punkt verloren – aber wer wird denn wegen so was nervös? Hendrik Wüst sicher nicht. Er reagiert auf Umfragen wie auf Glatteis in Westfalen: „Einfach vorsichtig weitergehen.“

Wüst-Style: – Lächeln wie bei einer Sparkassenbroschüre. – Sprechen wie eine PowerPoint-Präsentation im Bürgerbüro. – Regieren wie ein Schienenersatzverkehr mit Fahrplan.

Doch das zahlt sich aus: 48 % der Menschen in NRW sind zufrieden. Die anderen 52 % haben wahrscheinlich noch die letzte SPD-Wahlkampfbroschüre in der Hand und fragen sich, was das sollte.

SPD: Wer hat an der Uhr gedreht?

16 Prozent. Sechzehn. Das ist der Punkt, an dem man in der Kneipe schon keinen Humpen mehr bekommt, sondern nur noch Mitleid. Früher war die SPD in NRW Volkspartei – heute ist sie eine historische Altlast mit Restbeständen an Mitgliederzeitungen.

Und was sagen die Sozis?

„Aber Olympia finden wir gut!“ Ja, toll. Zustimmung zu Olympia ersetzt halt keine Opposition. Das ist, als würde ein brennendes Haus rufen: „Aber wir haben einen richtig schönen Briefkasten!“

Die Grünen – solide Beifahrer im Dienstwagen der Macht

Mit 15 Prozent ziehen die Grünen sogar an der SPD vorbei. Sie freuen sich still. Sehr still. So still, dass selbst der Feinstaub kurz innehält.

Sie wissen: In NRW darf man mitregieren – aber nicht auffallen. Denn sobald man zu laut „Klimaschutz“ sagt, kommt aus dem Sauerland ein Traktor mit CDU-Wählern im Wutmodus.

Linke: Einmal kurz über 5 Prozent gucken

Die Linke schafft mit 7 % die Rückkehr ins Parlament. Wahrscheinlich, weil ein paar Wähler dachten, das sei das neue „Team Sarah“. Oder weil sie einfach Mitleid hatten. Oder weil man manchmal einfach beim Wahlzettel abrutscht. Wer weiß.

Olympia 2036 – NRW träumt von Turnschuh und Tartanbahn

Und dann ist da noch der olympische Geist. NRW will Olympia. Berlin will Streit. SPD will Olympia auch – sonst hat sie ja nichts mehr. 66 Prozent ihrer Anhänger befürworten die Bewerbung. Die restlichen 34 Prozent wussten gar nicht, dass es die SPD noch gibt.

Wüst bleibt oben – und die SPD ist jetzt Team Mittelmaß Deluxe

NRW steht stabil, die Regierung wirkt – und die SPD? Die macht auf „Wir schaffen das“, aber keiner weiß mehr, was „das“ eigentlich war. Sie wirkt wie eine Powerbank ohne Strom: Man nimmt sie mit, aber keiner weiß warum.

„Wüst regiert wie ein Fahrkartenkontrolleur: unaufgeregt, aber effektiv. Die SPD dagegen hat schon wieder den Zug verpasst – und steht jetzt am Bahnsteig mit einem Olympia-Ticket und keiner will’s sehen.“