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Donald Trump erklärt die Demokratie für überbewertet – und Los Angeles zur neuen Kriegszone

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Donald Trump erklärt die Demokratie für überbewertet – und Los Angeles zur neuen Kriegszone

Los Angeles, oder wie Donald Trump es nennt: „Fallujah mit Hollywood-Schriftzug“ – Es ist heiß. Es gibt Proteste. Menschen fordern Gerechtigkeit, Respekt und etwas weniger Diktatorenvibes aus Washington.

Trump hört nur eines:

„ALARM! Das ist eine Revolution! Ich schick das Militär – und vielleicht Melania, wenn sie mitspielt.“

Reality-TV auf Steroiden: Trump macht L.A. zur Live-Staffel von „Apprentice: Amerika in Auflösung“

Die Lage vor Ort? Ein paar Demonstranten, ein paar Plakate, ein bisschen Empörung. Kein Chaos. Kein Krieg. Kein „Antifa-Kommando“.

Aber für Trump ist es perfekt: Eine fiktive Krise, die man aufblasen kann wie seine Bilanz. Ein gefundenes Fressen für seinen MAGA-Fanclub, der schon bei Parkplatzstreitigkeiten in Kalifornien nach dem Patriot Act ruft.

Joe Walsh: „Das ist keine Politik – das ist ein militärischer Influencer-Versuch“

Ex-Abgeordneter Joe Walsh bringt’s auf den Punkt:

„Trump nutzt die Krise wie er Ketchup auf sein Steak kippt – dick, sinnlos und überall.“

Der Mann hat keine Angst vor Protesten. Er hat Angst vor funktionierender Demokratie.

Denn sobald Menschen wählen dürfen, wählt ihn die Mehrheit aus dem Amt – und das ist im Trump-Universum schlicht Hochverrat.

Der wahre Plan? Zwischenwahlen absagen – weil „Wahlbetrug“ schon vorher bewiesen wurde: durch Meinungsumfragen!

Trump denkt laut:

„Warum überhaupt Wahlen, wenn ich ohnehin weiß, dass ich gewinne? Und wenn ich verliere, war’s gefälscht!“

So einfach ist die autokratische Arithmetik:

  • Ich = Amerika
  • Kritik = Terrorismus
  • Wahlzettel = Linksextreme Biowaffe

Deshalb sollen laut Joe Walsh die Midterms 2026 einfach entfallen. Oder – wie Trump es formulieren würde:

„Wahlen? Ich hab mich entschieden. Für mich.“

Aufstandsgesetz, Martial Law, MAGA-Milizen – der Dreiklang der Trump-Demokratie

Wenn Trump schon Truppen schickt, dann nicht zur Befriedung – sondern zur Reinszenierung seines eigenen Traumas: die Wahlniederlage 2020.

Er träumt davon:

  • das Kriegsrecht per Tweet zu erklären,
  • Wahlkabinen durch Panzer zu ersetzen,
  • und Kritiker mit einem „satten Ordnungsruf“ via Truth Social zu blocken.

Die Kristi-Noemisierung der Innenpolitik

Trumps Heimatschutzchefin Kristi Noem erklärt derweil:

„L.A. ist ein Kriegsgebiet.“

Dabei sitzt sie im Studio von Fox News, 4.000 km entfernt, vor einer Fototapete mit Flammen, die wahrscheinlich aus einem 90er-Videospiel stammt.

Wahlrecht? Wird überbewertet.

Warum sollte jemand wie Trump Wahlen abhalten, wenn er doch schon entschieden hat, wie die richtige Wahl aussieht?

„Wenn ich gewinne, war’s Gottes Wille. Wenn ich verliere, war’s Soros. Wenn ich beides nicht verstehe, war’s Sleepy Joe im Keller mit Dominion-Software.“

Fazit:

Donald Trump hat keinen Präsidentenstil. Er hat ein Showformat mit Live-Militäreinlage, verkleidet als Politik.

Er will keine Lösung. Er will ein Bühnenbild aus Sirenen, Flaggen und fiktiven Feinden – damit er wieder sagen kann:

„Nur ich kann Amerika retten – vor sich selbst, vor Wahlen, vor Realität.“