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Dobrindts Drive-In-Abschiebung – Jetzt mit Urteil zum Mitnehmen!
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Berlin/Frankfurt (Oder)/Paralleluniversum) – Kaum im Amt, wollte Alexander Dobrindt zeigen, dass er nicht nur Innenminister, sondern auch Chef der Grenzkontroll-Fantasiebehörde ist. Sein Motto: „Wer keine Ahnung hat, einfach mal abschieben!“ Dass das Verwaltungsgericht Berlin da anderer Meinung war, ist natürlich nur ein Detail – so wie Menschenrechte im Koalitionsvertrag.
Denn was ist schon das Grundgesetz gegen einen guten alten CSU-Reflex? Drei Somalier wollten Asyl. Dobrindt wollte Punkte bei der AfD sammeln. Die Bundespolizei wollte Feierabend. Also wurden die drei kurzerhand wieder nach Polen geschickt. Zack, bumm, zurück – schneller als Dobrindt „sicherer Drittstaat“ sagen konnte.
Rückführung à la CSU – jetzt neu: mit Türsteherlogik
Die Szene: Bahnhof Frankfurt (Oder). Drei erschöpfte Menschen steigen aus dem Zug, sagen „Asyl“. Und die Antwort? „Du kommst hier nicht rein!“ – Eine Mischung aus P1 in München und Resterampe des europarechtlichen Wahnsinns.
Die Bundespolizei spielte Grenz-Tinder: Links gewischt – raus bist du. Warum? Polen ist doch auch schön! Und sicher! Und europäisch! (Zumindest bis man dort auch Asyl beantragt.)
„Wir haben’s einfach gemacht!“ – Dobrindts Motto für alles
Dobrindt ließ sich von der juristischen Realität nicht beirren. Warum auch? Wer braucht Richter, wenn man Bauchgefühl hat? Und was ist schon eine einstweilige Anordnung gegen einen bayerischen Ordnungssinn?
Die Grünen zeigten sich schockiert – also mehr als sonst. Irene Mihalic warf Dobrindt vor, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Aber der Mann hat eben Visionen! Wer das Grundgesetz nicht bricht, hat halt keine Fantasie.
SPD: Die Koalition der tragischen Fußnoten
Ralf Stegner versuchte sich an einem Spagat zwischen Kritik und „Wir waren doch dabei“. Ein Kommentar wie ein warmer Kamillentee: „Das war nicht okay, aber wir wussten’s ja.“ Die SPD – Deutschlands politischer Rauchmelder: piept, wenn’s brennt, aber zu spät, um noch was zu löschen.
Pro Asyl, Polizei und Polen – Einigkeit in Irritation
Die NGO Pro Asyl nannte Dobrindts Aktion einen „Spuk“ – und das war noch freundlich. Die Gewerkschaft der Polizei sah sich in ihrer Einschätzung bestätigt, dass man Gesetze vielleicht vorher lesen sollte. Und Polen? Reagierte wie ein Gastgeber, dem man ungeladene Gäste zurückschickt – mit „freundlichem Desinteresse und einem Schuss Verachtung“.
Dobrindt: Die CSU-Version von ChatGPT – halluziniert Paragraphen
Er habe, so Dobrindt in einer Pressemitteilung, „die Situation juristisch neu bewertet“. Die Bewertung erfolgte offenbar mithilfe eines Sudoku-Hefts und einem bayerischen Horoskop. Ergebnis: Rückführung ist ein Gefühl.
Rechtsstaat? Nur mit Parkschein.
Alexander Dobrindt hat es geschafft, das Unmögliche möglich zu machen: In einem einzigen Vorgang hat er Grundrechte, europäisches Recht und den Koalitionsvertrag ignoriert – und trotzdem kein Flugzeug gebraucht. Eine echte bayerische Meisterleistung.
Die gute Nachricht: Die Entscheidung des Gerichts ist unanfechtbar. Die schlechte: Dobrindt bleibt im Amt.
Vorschau auf morgen: „Dobrindts Plan B: Asylanträge nur noch mit bayerischem Schuhplattler und Original-Gamsbart“
Oder wie man im Innenministerium sagt: „Willkommen in Deutschland – aber bitte mit Maßkrug und Meldezettel!“