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„ACAB auf dem Weg in den Bundestag“ – Julia Klöckner entdeckt den Textil-Terrorismus
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Die Grüne Jugend provoziert mit Stoff – und die CDU ruft zur Verteidigung des Anstands im Baumwollkrieg
Berlin. In der deutschen Hauptstadt herrscht wieder Ordnungspanik. Nicht wegen der Inflation. Nicht wegen des Klimas. Sondern wegen eines Pullovers. Denn Jette Nietzard, Co-Vorsitzende der Grünen Jugend, hat sich auf Instagram mit einem Kleidungsstück gezeigt, das mehr Entsetzen auslöst als eine vegane Currywurst in der CDU-Fraktion.
Tatbestand: Pulli mit vier Buchstaben – „ACAB“
"All Cops Are Bastards" – das steht da. Oder, wie es bei Julia Klöckner heißt:
"Akuter CDU-Albtraum in Baumwolle."
Begleitet wird der Stoffskandal durch eine Kappe mit der Aufschrift „Eat the Rich“, was in der Union inzwischen als kulinarischer Staatsstreich gilt.
Julia Klöckner sieht darin nicht bloß einen modischen Fehltritt, sondern einen symbolpolitischen Flächenbrand im Foyer der Demokratie.
Klöckner schickt Hausordnung – und meint Verfassungsreparatur
Die Präsidentin des Bundestags reagiert. Nicht mit Ironie, sondern mit Paragrafen. Im Schreiben ihres Direktors Göttke heißt es sinngemäß:
„Polizeifeindliche Textilien auf Bundesebene – das geht gar nicht.“
Was folgt, ist ein Ausweissicherungs-Hinweis, ein präventives Bußgeldorakel – und die stille Hoffnung, dass wenigstens das Grundgesetz aus Wolle neutraler Herkunft gestrickt ist.
Symbolpolitik als Substanzersatz
Klöckner weiß:
Wer keine Inhalte mehr durchsetzen kann, verteidigt wenigstens den Dresscode.
Und deshalb wird aus einem provokanten Foto ein Präzedenzfall für textile Disziplin. CDU-Strategen munkeln bereits von einer neuen Ordnungskampagne mit dem Hashtag:
#SauberGekleidetInsPlenum
Nietzard fragt zurück – die CDU bekommt Schnappatmung
Jette Nietzard, nicht auf den Kopf, wohl aber auf den Kommentar gefallen, fragt öffentlich:
„Was findet Julia schlimmer – den Pulli oder die Cap?“
Das Problem: Julia findet alles schlimm. Denn dort, wo andere Ironie sehen, sieht sie den Anfang vom Ende der Hausordnung. Und da, wo andere Stil erkennen, wittert sie Subversion mit Kapuze.
** Ein Pulli, der die Republik erschüttert – zumindest bis zur nächsten Ampelabstimmung**
Die Grünen reagieren gelassen, die CDU reagiert mit dem E-Mail-Äquivalent zu einem Feuerlöscher auf Stufe Instagram. Julia Klöckner zeigt, dass politische Relevanz auch bedeutet:
Kleidung interpretieren wie Verfassungsparagraphen.
Am Ende bleibt nur eine Frage offen:
Wenn ACAB ein Skandal ist – was passiert dann mit FDP-Anzügen aus italienischem Lobby-Velours?