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Isaacman stürzt ab – nicht im All, sondern im Algorithmus der Trump-Loyalität
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Raumfahrt gestrichen wegen verdächtiger Großzügigkeit. Elon traurig. Trump konsequent. Die NASA wartet.
Washington, D.C. – Space Force Reality Channel, Staffel 3. Die Rakete stand bereit. Die Pläne waren groß. Der Astronaut hatte bereits mehr Orbitzeit als mancher Senator Bildschirmzeit. Doch dann entdeckte Donald Trump etwas im Spendenverzeichnis – eine Zahlung an einen Demokraten. Und plötzlich war Jared Isaacman nicht mehr NASA-Chef in spe, sondern Häretiker mit Helm.
Spende? Ja. Falschpartei? Auch. Ergebnis: Start abgebrochen.
Es war alles perfekt vorbereitet: Isaacman, SpaceX-erprobt, Elon-verbrieft, visionär, reich, republikanisch-adjacent. Doch dann kam die Wahrheit ans Licht – in Form eines beträchtlichen Wahlkampf-Schecks aus der Obama-Ära. Trump reagierte mit der Kaltstart-Taste auf Truth Social:
„Jared war ein großartiger Kandidat – bis wir rausgefunden haben, dass er das Falsche unterstützt hat. Auf Wiedersehen, Jared!“
In Trumps Raumfahrtprogramm gilt ab sofort: * Raketen dürfen abheben. * Demokraten-Spender nicht.
Elon Musk: mild enttäuscht, maximal passiv-aggressiv
Elon Musk, der seine Begeisterung sonst mit einem Tweet-Karussell aus Hyperloop-Analogien und Mars-Emojis ausdrückt, postete diesmal nur:
„Es ist selten, jemanden zu finden, der so kompetent ist – und gleichzeitig von einem Algorithmus für politische Reinheit abgeschossen wird.“
Übersetzt: „Ich hätte ihn lieber auf dem Mars gesehen als unter Trumps moralischem Mikroskop.“
Von Marsmission zu Parteibuchprüfung
Isaacmans Vorstellung als NASA-Chef war Trumps Idee – die beste überhaupt, bis zur Einsicht, dass das Wahlverhalten nicht vollständig republikanisch getarnt war. Jetzt soll ein neuer Kandidat übernehmen: Steven Kwast – General a.D., dekoriert, überzeugt, parteitreu, und definitiv kein Freund liberaler Wahlkampfspenden.
Er erfüllt die neue NASA-Eignungsformel: Raketen-Knowhow × Parteidisziplin = Jobzusage
NASA 2024: Now with Loyalty Verification
Die Entscheidung wirft grundsätzliche Fragen auf. Ist technische Exzellenz in Trumps Amerika weniger wert als parteipolitische Hygiene? Antwort: Ja. Ist Raumfahrt nur dann patriotisch, wenn sie von Leuten durchgeführt wird, die noch nie CNN geschaut haben? Antwort: Bingo. Können Spenden von 2012 den Kurs einer Weltraumbehörde im Jahr 2024 beeinflussen? Offenbar mit Überschallgeschwindigkeit.
Die Raumfahrt ist nicht verloren – nur in der Warteschleife der Gesinnungskontrolle
Was Jared Isaacman an Triebwerkstechnik und Mut mitbrachte, wurde von Trump mit einem „nicht MAGA genug“ neutralisiert. Und Elon? Er baut derweil einen Tunnel zum Mars, um die NASA künftig ganz zu umgehen.
Wer braucht schon Weltraumexperten, wenn man loyal schauende Generalmajore hat?