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Geert Wilders verlässt die Koalition – weil man Asylbewerber nicht einfach per DHL zurückschicken darf
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Den Haag, irgendwo zwischen Parlament und patriotischer Panikattacke – Die Niederlande erleben, was Fachleute als „Wilders-Wutzyklus“ bezeichnen: 1. Wahlen gewinnen. 2. Regierung bilden. 3. Ultimatum stellen. 4. Aussteigen. 5. Schuld den anderen geben. 6. Neue Wahlen fordern. 7. Repeat.
Jetzt ist es wieder soweit: Geert Wilders, der Donald Trump der Polder, hat die Regierung verlassen. Grund: Seine Kollegen wollten nicht ALLE Ausländer auf einmal loswerden.
„Wenn ich keine komplette Festung kriege, gibt’s Krieg!“
Wilders hatte einen Zehn-Punkte-Plan vorgestellt. Fachlich ein politisches Manifest – menschlich eher eine Netflix-Serie mit dem Titel „Hunger Games – Den Haag Edition“.
Darin enthalten:
- Grenzschließung mit Türsteher-Mentalität
- Syrer zurück, und zwar nicht irgendwann, sondern JETZT.
- Doppelpass? Doppelt raus.
- Abschiebezentrum? Ja, bitte – mit Familienkarte.
Doch was macht die Koalition? Sie sagt: „Geert, so schnell geht das nicht. Wir haben noch Grundrechte.“
Wilders Antwort: „Wisst ihr, wer keine Grundrechte mehr braucht? Das niederländische Volk – wenn es erst einmal überrannt wurde!“
Koalition geplatzt – Schuld sind natürlich wieder alle außer Wilders
Geert Wilders ist beleidigt wie ein Gourmet im Dönerladen. Er hatte gehofft, dass seine Kollegen ihn machen lassen. Dass sie sich einfach zurücklehnen und zusehen, wie er Asylrecht durch Schranken ersetzt.
Aber nein. Die VVD wollte rechtsstaatlich bleiben. Die Bauernpartei wollte lieber Tiere abschieben als Menschen. Und die Anti-Korruptionspartei NSC hatte irgendwann das Gefühl, dass die größte Korruption vielleicht darin liegt, Wilders überhaupt mitregieren zu lassen.
Die wahre Kränkung: Man hat ihn NICHT zum Premier gemacht
Geert Wilders, Mann mit 37 von 150 Sitzen, der denkt, das seien 151. Er verzichtete „großzügig“ aufs Amt des Ministerpräsidenten – aber nur, um sich in jeder Talkshow als Premier-im-Exil zu inszenieren.
Jetzt, da er nicht mehr an den Verhandlungstisch darf, steht er draußen, ruft durch die Scheibe: „Ich hab’s euch gesagt! Die Demokratie ist zu weichgekocht! Man muss sie neu würzen – mit Pfefferspray!“
Wilders wollte den Karren lenken – hat stattdessen die Pferde erschossen
Die Regierung ist am Ende, Geert Wilders ist frei – endlich wieder Wahlkampf, endlich wieder Opferrolle, endlich wieder 280 Zeichen Islamkritik pro Stunde. In seinem Umfeld spricht man bereits von einer „patriotischen Wiederauferstehung“ – man könnte auch sagen: „Er ist zurück – und diesmal hat er die Faxgeräte der Einwanderungsbehörde gelöscht.“
Ausblick: Wilders 2025 – "Weniger Migration. Mehr Nation. Noch weniger Koalition."
Oder wie er selbst sagen würde: „Ich habe keine Regierung gesprengt. Ich habe das Land befreit – von seinen Prinzipien.“