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Jens Spahn will die Bombe – Jetzt knallt’s im Konferenzraum!

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Jens Spahn will die Bombe – Jetzt knallt’s im Konferenzraum!

Berlin, Bunker Level 5 – Jens Spahn, der Mann mit dem teuersten Maskenlager seit Menschengedenken und dem größten Freiheitsverständnis seit dem Faxgerät, meldet sich zurück. Diesmal nicht mit Beatmungsgeräten oder Impfverträgen, sondern mit einem bombensicheren Vorschlag: Deutschland braucht Atomwaffen! Warum? Na weil man ohne Bombe in Europa heute nix mehr wird – außer vielleicht noch Staatssekretär im Wirtschaftsministerium.

„Wer nicht abschrecken kann, wird zum Spielball“, erklärt Spahn ernst, während er auf einer Weltkarte mit dem Finger einmal quer über Russland fährt – aus pädagogischen Gründen. Und weil „Abschreckung“ derzeit wieder so hip ist wie Schulterpolster in den 80ern, will Spahn nicht weniger als die deutsche Bombe.

Nukleare Teilhabe à la Spahn: Jeder darf mal drücken

Spahns Plan ist so deutsch wie ein DIN-A4-Aktenordner mit Register: Eine europäische Atombombe mit rotierendem Knopfzugriff. Jeden Monat ein anderer EU-Staat am roten Knopf – Lottozahlen bestimmen den Abschusscode! Der ungarische Innenminister ist schon ganz aufgeregt, während Luxemburg hofft, dass die Rakete nicht aus Versehen beim nächsten Weinfest losgeht.

Frankreich schaut indes irritiert – schließlich hat man dort jahrzehntelang an der Bombe gebaut, nur um sie nun mit einem CDU-Politiker aus dem Sauerland teilen zu müssen, der glaubt, „Nukleare Teilhabe“ sei ein NFT.

Preisfrage: Was kostet eigentlich so 'ne Bombe?

„Teuer, aber machbar“, so Spahn, als würde er über einen Thermomix sprechen. Für den Preis eines einzigen Sprengkopfs könnte man die gesamte Berliner Verwaltung digitalisieren – aber was bringt Digitalisierung, wenn man keinen Nuklearschirm hat, unter dem man sie verstecken kann?

Spahn denkt größer: Ein Nuklearschutzschirm „Made in Germany“ – mit TÜV-Siegel, Parkassistenz und natürlich Spendenquittung.

Sicherheitspolitik mit Glücksrad

Ein Vorschlag, der nur noch von Spahns zweiter Idee getoppt wird: Der Gegner soll im Unklaren bleiben, wer gerade zuständig ist. Vielleicht Lettland, vielleicht Belgien, vielleicht das Ordnungsamt Ahlen. Atomare Ungewissheit als Teil der strategischen Kommunikation – Sun Tzu wäre stolz, oder zumindest verwirrt.

Jens Spahn – Der Verteidigungsminister, den keiner bestellt hat

Was hier klingt wie das Skript für eine Netflix-Satireserie ist bitterer Ernst. Jens „Ich bin nicht Karl“ Spahn will jetzt Weltpolitik machen. Erst Masken, dann Mutanten, jetzt Megatonnen. Der nächste Schritt: eigene Uniform. In Anthrazit. Slim Fit. Mit einem kleinen CDU-Logo in der Brusttasche – für die Glaubwürdigkeit.

Spahn will Sprengkraft – im Bundestag, in Europa, in den Schlagzeilen. Die Bombe ist nur der logische nächste Schritt einer politischen Karriere, die schon in der Pandemie auf „Wirken statt Wirken lassen“ gesetzt hat. Und wenn das mit der Atommacht nicht klappt, bleibt immer noch ein Posten im NATO-Fernsehgarten – mit nuklearem Countdown und Alphaville als musikalischem Höhepunkt.

Deutschland lacht, Europa zittert – und Jens Spahn übt schon mal das Drücken. Nur zur Sicherheit. Man weiß ja nie.