Satiressum – Satire. Scharf. Subversiv.
Veröffentlicht am
Politik

Golden Dome, Goldene Egos – Trump schießt Musk ins Orbit der Bedeutungslosigkeit

Autor
Golden Dome, Goldene Egos – Trump schießt Musk ins Orbit der Bedeutungslosigkeit

Washington, DC – Wenn es nach Donald Trump geht, ist die Zukunft Amerikas golden – und zwar nicht metaphorisch. Nein, wortwörtlich: Der „Golden Dome“, ein Raketenabwehrsystem im XXL-Format, soll Amerika vor Bedrohungen schützen, die es größtenteils nur in Trumps Kopf gibt. Aber hey, was ist schon Realität, wenn man für 175 Milliarden Dollar Weltraum-Glamour kaufen kann?

Und während das Weiße Haus noch mit glänzenden PowerPoint-Folien um sich wirft, wird eines klar: Elon Musk ist raus. Aus dem Projekt. Aus dem Orbit. Aus dem Trump-Universum. Denn wer braucht schon einen Mann, der Raketen baut, wenn man einen hat, der Prime liefert?

Donald vs. Elon – Der Bruch eines bromantischen Tech-Traums

Früher galten Trump und Musk als unheilige Allianz des Wahnsinns: der eine mit nuklearer Startfreigabe, der andere mit einem Flammenwerfer im Onlineshop. Doch seit Musk die „America Party“ gegründet hat – Motto: „Make Techno-Utopia Slightly Less Horrible“ – herrscht Eiszeit. Öffentlich. Persönlich. Politisch. Und auch orbital.

Auf die Frage, ob Trump Elon Musks KI-Verträge unterstütze, antwortete seine Sprecherin mit einem „Ich glaube nicht“ – was im Trump-Vokabular zwischen „absolut ausgeschlossen“ und „ich habe seine Nummer gelöscht“ liegt.

Jeff Bezos: Vom Buchhändler zum Raketenbaron

Wer profitiert vom Musk-Verlust? Natürlich Jeff Bezos, der Mann, der aussieht wie ein AirPods-Ei in Anzugform. Trump scheint ihm verziehen zu haben, dass Bezos die Washington Post besitzt – wahrscheinlich, weil die Amazon-Lobby nun den „Golden Dome“ co-moderiert und im hauseigenen Konferenzraum das Pentagon empfangen darf.

Pentagon-Vertreter werben laut Reuters offen um Bezos’ Satellitenfirma Kuiper. Was wie eine hippe Bio-Smoothie-Marke klingt, soll bald Raketen erkennen, noch bevor sie schlechte Laune bekommen.

Der „Golden Dome“ – oder: Größenwahn mit Goldrand

Der Plan? 16.000 Satelliten! Eine Fläche so groß wie 400 Iron Domes! Und natürlich alles „bis zum Ende meiner Amtszeit fertig“, wie Trump versichert. Das ist in etwa so realistisch, wie zu versprechen, man könnte mit 16.000 Staubsaugern ein Erdbeben aufhalten – aber wer braucht schon Physik, wenn man Patriotismus hat?

Merke: Israel baut einen „Iron Dome“. Trump baut einen „Golden Dome“. Nächster Schritt? „Diamond Doom“ powered by Ivanka.

KI made in Mar-a-Lago

Nebenbei will Trump auch noch den KI-Markt „neu regeln“. Also „aufheben, was stört“, „exportieren, was glänzt“ und „kontrollieren, was gefährlich klingt“. Das Ziel: Rechenzentren ohne Regularien. Die Realität: KI, die bald eigenständig erkennt, wie peinlich das alles ist.

Dass Musk, der mit xAI gerade versucht, den Begriff „KI“ in „Kognitive Irritation“ umzuformen, nun kaltgestellt wird, ist Ironie mit Hochleistungschip. Man könnte sagen: Trump hat KI verstanden – als: Keine Integrität.

Musk stürzt ab, Bezos hebt ab, Trump bleibt Trump

Ronald Tramp meint: Die Zeiten, in denen Trump und Musk sich gegenseitig retweeteten wie pubertierende Twitter-Bots, sind vorbei. Jetzt zählt nur noch, wer den größeren Satelliten hat – und wer ihn im richtigen Moment abschießt.

Trump will ein Amerika mit Laserkuppeln, KI-Bunkern und Bezos als Raketenschamane. Musk? Der sitzt mit seiner Partei im selbstfahrenden Zug Richtung Opposition – powered by ChaosGPT.

Und das Fazit aus dem Weißen Haus lautet wie immer: „Wir bauen den besten Dome, das größte System, die stärkste KI – glauben Sie mir. Und wenn’s nicht klappt: Elon war’s.“