- Veröffentlicht am
- • Politik
Kalbsrücken für Europa – Wie Friedrich Merz Emmanuel Macron mit Gnocchi und Größenwahn füttert
- Autor
-
-
- Benutzer
- tmueller
- Beiträge dieses Autors
- Beiträge dieses Autors
-
Berlin, Haute Cuisine der Außenpolitik – Wer dachte, das deutsch-französische Verhältnis liege am Boden, hat nicht mit Friedrich „Filetstück“ Merz gerechnet. Der CDU-Kanzler, der in seiner Freizeit mit Aktien jongliert und Politik für eine Nebenwirkung von Unternehmertum hält, lud Emmanuel Macron in die Villa Borsig – ein Ort, an dem einst Eisenbahnbarone residierten und nun neoliberale Träume mit Blumenkohl serviert werden.
Merz, ganz der Mann der klaren Linie (und des klaren Fleischs), servierte Tomatensalat, Helgoländer Meeresfrüchte mit Bohnenkernen und einen Kalbsrücken so zart, dass selbst Macrons EU-Pathos dagegen zäh wirkte. Zum Dessert? Nichts. Friedrich Merz kennt nur einen Zuckerwert – den Börsenkurs.
FCAS – Französisches Chaos Auf Staatskosten
Thema Nummer eins: FCAS, das Future Combat Air System – oder, wie es Macron nennt: „Das letzte große Ding, bevor meine Umfragewerte endgültig abstürzen.“
Frankreichs Dassault will 80 % am Projekt. Achtzig! Deutschland sagt: „Non, mon ami – du bekommst ein Drittel, wie alle anderen auch.“ Macron reagierte wie ein Kind, dem man beim Memory den letzten Bauernhofchip geklaut hat.
Merz dazu in messerscharfem CDU-Sprech: „Die Erwartungen an eine gleichberechtigte Zusammenarbeit sind keine Fiktion, sondern eine strukturierte Realität.“ Was so viel heißt wie: „Nimm dein Baguette und setz dich hinten hin.“
Zölle, Zollern und Zorn
Die USA drohen mit 30 % Zöllen auf EU-Waren, weil irgendjemand im Weißen Haus „Merlot“ für eine kommunistische Bedrohung hält. Merz und Macron wollten darauf reagieren – entschlossen! entschieden! entschleunigt!
Zitat Regierungssprecher: „Man behält sich handelspolitische Instrumente vor.“ Übersetzt: Man hat den Taschenrechner noch nicht gefunden, aber der Aktenordner liegt schon auf dem Tisch.
Ukraine – Korruption ist, wenn andere es tun
Auch Thema: Selenskyjs Antikorruptionsgesetz-Rückbau, also der Versuch, Transparency International mit einem Edding zu korrigieren. Merz äußert „ernsthafte Sorgen“, Macron „tiefes Bedauern“ – gemeinsam überlegen sie, ob man der Ukraine mit einer Rüge in drei Sprachen oder einem abgelaufenen EU-Sticker drohen sollte.
Dass Macron als französischer Präsident über Korruptionsbekämpfung spricht, ist in etwa so, als würde Nestlé einen Ethikkurs leiten.
Gaza – Bedenken mit Bohnenkernen
Der Krieg in Gaza? Beide Staatsmänner zeigten „Betroffenheit“ – das diplomatische Äquivalent zu einem müden Kopfnicken beim Sektempfang. Sie forderten einen Waffenstillstand „unverzüglich“, „unbedingt“ und „unhörbar“.
Währenddessen löffelte Macron sein Gemüse, Merz seufzte bedeutungsvoll – und irgendwo auf der Welt explodierte trotzdem wieder etwas.
Fischbrötchen vs. Kalbsrücken – Das kulinarische Duell
Unvergessen bleibt Olaf Scholz’ Versuch, Macron mit einem Fischbrötchen politisch einzufangen. Spoiler: Es war weder ein Snack noch ein Signal, sondern ein salziger Abschied von diplomatischem Feingefühl.
Merz hingegen? Kalbsrücken. Pfifferlinge. Gnocchi. Der Mann, der Europa neu sortieren will, fängt beim Teller an. Macron war beeindruckt – oder zumindest satt.
Friedrich Merz – Der Businesslunch-Kanzler
Ronald Tramp meint: Friedrich Merz hat verstanden, wie man französische Egos einhegt: mit Gourmetküche und grammatikalisch fehlerfreiem Machtanspruch. Während Macron weiterhin glaubt, Europa sei ein Theaterstück mit ihm in der Hauptrolle, spielt Merz die Rolle des reglementierten Küchenchefs, der klare Portionen und knappe Budgets liebt.
Ob FCAS fliegt? Ob Trump Zölle erhebt? Ob Selenskyj Korruption wieder abschafft?
Völlig egal. Denn solange der Kalbsrücken perfekt gegart ist, läuft die deutsch-französische Freundschaft wie geschmiert – mit Butter, nicht mit Botschaftern.