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Make Mascots Great Again: Donald Trump will Indianer zurückbringen – auf Helme und Baseballmützen!
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„Wenn ihr woke seid, seid ihr broke“ – und niemand ist woke-freier als Donald Trump, Amerikas erster Präsident mit dem Einfühlungsvermögen einer Bowlingkugel.
Washington, Cleveland, Trumpistan – Donald J. Trump, der große, stabile Genius und heimliche Erfinder des politischen Reenactments, hat sich wieder einmal auf seiner selbstgegründeten Propagandaplattform „Truth Social“ gemeldet. Diesmal im Kampf für das, was ihm wirklich am Herzen liegt: die Rückkehr rassistischer Sportmaskottchen. Ja, richtig gelesen. Während die Welt über Kriege, Inflation und das Ende der Demokratie debattiert, sitzt Trump mit einer Cola Light im Bademantel vor dem Fernseher und ruft:
„Bringt mir die Redskins zurück! Und die Indians! Und gleich noch John Wayne und Marlboro Man dazu!“
Rückwärts immer, vorwärts nimmer
Trump schreibt:
„Die Washington ‚Whatever’s‘ sollten SOFORT ihren Namen zurück in Washington Redskins Football Team ändern ... Das Gleiche gilt für die Cleveland Indians ... Wir sind ein Land der Leidenschaft und des gesunden Menschenverstands.“
Gesunder Menschenverstand – ein Begriff, den Trump ungefähr so häufig benutzt wie ein Lexikon. Während der Rest der Menschheit verstanden hat, dass Stereotype auf Trikots vielleicht nicht ganz 21. Jahrhundert sind, lebt der Mann offensichtlich in einem „Make Amerika 1952 Again“-Musical – mit MAGA-Käppi statt Cowboyhut.
Trump kämpft – wie immer – für Dinge, die niemand will
Während sich Josh Harris, Besitzer der Washington Commanders, höflich weigert, auf Trumps nostalgische Nebelkerze einzugehen, erklärt auch das Management der Cleveland Guardians:
„Wir haben in den letzten vier Jahren eine Marke aufgebaut.“
Übersetzung ins Trumpische:
„Sorry Donnie, aber wir lassen uns nicht von einem Mann beraten, der einen Toaster für ein Atomkraftwerk hält.“
Rassismus, aber Make It Branding™
Natürlich geht es Trump nicht um Politik. Es geht um Merchandise. Rote Baseballkappen mit beleidigenden Karikaturen verkaufen sich einfach besser als demokratische Grundwerte. Und wenn man sich selbst gerade in 94 Anklagepunkten windet wie ein Aal im Elektrostuhl, dann lenkt man eben ab – am besten mit Indianerkostümen, Scheinheiligkeit und einer Prise „Ich hab doch nichts gegen Minderheiten, aber…“
Die nächste Stufe der Eskalation?
Wenn Trump weiter so macht, schlägt er demnächst folgende Namen vor:
- New York Wallbuilders – mit Steve Bannon als Maskottchen
- Florida Methheads – powered by Truth Social
- Alabama Confederates – „We never surrender (except in 1865)“
- Und natürlich die Trump Tower Tyrants – Motto: Defense durch Steuerflucht!
Der Mann, der mit Logos kämpfte
Während sich echte Präsidenten mit Weltpolitik beschäftigen, kämpft Donald Trump gegen das wahre Böse: Fortschritt. Warum ein Gesundheitssystem verbessern, wenn man dafür lieber das Bild eines heulenden „Indianers“ auf T-Shirts drucken kann?
Sein Verständnis von Identitätspolitik gleicht dem eines Pantomimen in der Bücherei – lautlos, peinlich und völlig deplatziert.
Ein Mann, ein Wahnsinn, ein Maskottchen
Donald Trump hat wieder einmal bewiesen, dass er der unangefochtene Sultan der Symbolpolitik ist. Kein Thema ist zu klein, kein Rückschritt zu groß, solange es die MAGA-Basis in Rage und Dollarzeichen versetzt. Er ist der einzige Mann, der bei einem landesweiten Blackout nach der Fernbedienung ruft – um das Licht der Vergangenheit wieder anzuschalten.
Und wer weiß: Vielleicht kandidiert er beim nächsten Mal als Teammaskottchen. Mit Federschmuck, falschem Bronzeteint und dem Schlachtruf:
„Häuptling Großer Sonnenbrand regelt das jetzt persönlich!“