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Jens Spahn regelt das – Bürgergeld, Migration und Dobrindt, der Mann in Schwarz

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Jens Spahn regelt das – Bürgergeld, Migration und Dobrindt, der Mann in Schwarz

Berlin, Sicherheitszone mit WLAN – Jens Spahn hat gesprochen. Und wenn Jens Spahn spricht, dann ist das keine Debatte – das ist eine Verordnung mit Stirnrunzeln. Der neue CDU-Fraktionschef warnt, mahnt, analysiert und sieht mal wieder alles kommen, was schieflaufen kann. Besonders beim Bürgergeld, das für ihn klingt wie ein rot-grün lackierter Magnet für arbeitsunwillige Migrationsströme.

Bürgergeld-Alarm! Jetzt wird’s gefährlich bequem

Spahn schlägt Alarm: Das Bürgergeld wächst! Und zwar nicht nur haushaltstechnisch, sondern auch demografisch multikulturell! 23 % der Langzeitarbeitslosen ohne deutschen Pass – das ist laut Spahn kein Zufall, sondern das Vorspiel zur sozialen Apokalypse. „Sozialer Sprengstoff“, nennt er das.

Das erinnert ein bisschen an „explosive Stimmung“ – aber mit Aktendeckel. Und weil Bärbel Bas, die zuständige Arbeitsministerin, bisher keine Bürgergeldreform präsentiert hat, bekommt sie von Spahn die Rote Karte der Kanzlerreserve – mit dem Vermerk: „Unfähig durch Abwarten“.

Spahns goldene Bürgergeldregel:

Wer arbeiten kann, soll arbeiten. Und wer nicht arbeitet, wird spätestens nach dem zweiten Jens-Spahn-Zitat freiwillig auf Montage gehen.

Der Sheriff von Seehof-City

Spahn liebt Law & Order – und so hat er auch einen neuen Liebling: Alexander Dobrindt. Innenminister. Grenzschützer. Schwarz gekleidet.

„Er ist Deutschlands schwarzer Sheriff“, sagt Spahn mit der Zuneigung eines Western-Fans nach drei Doppelwhiskeys. Dobrindt – der Mann, der die Grenze verteidigt, als wäre Bayern ein Nationalpark mit Schussfreigabe.

Die Null ist das Ziel

Was will Spahn wirklich? Ganz einfach: Migration? Nein danke. Illegale Migration? „Null.“ Legale Migration? Unangenehm, aber kontrollierbar. Spahns Vorstellung von Deutschland ist ein bisschen wie Excel: übersichtlich, ordentlich, keine Sonderzeichen.

Die Mitte hat’s satt – sagt Jens für alle

Spahn spricht für die „breite Mitte“. Wer das ist? Laut ihm: Alle, die sich noch nie beim Jobcenter durch ein Formular gekämpft haben und trotzdem das Gefühl haben, dass „die anderen“ zu viel kriegen. Und weil der Pull-Faktor aus Deutschland zu groß sei, will Spahn lieber Push-Faktoren in andere Länder schaffen. Irgendwo zwischen „Kann die Schweiz das nicht machen?“ und „Wir machen jetzt mal ernst, okay?“

Moralisch überladen? Na klar. Aber nur bei den anderen

„Nationaler Hochmut“, schimpft Spahn über die Vorstellung, dass nur Deutschland Schutz bieten könne. Zwischen den Zeilen: Wer flüchtet, sollte künftig bitte vor Österreich anhalten. Oder an der Tankstelle in Ungarn. Oder am besten in Gedanken.

Fazit: Spahn ist die CDU-Version von Netflix’ „Haus des Geldes“

Er verteilt kein Bürgergeld – er vermisst es. Er grenzt nicht ein – er verringert nur die Zumutbarkeit. Und er liebt es, mit Zahlen zu werfen, solange sie auf Menschen zeigen.

Wenn das so weitergeht, wird Jens Spahn bald auch noch den Wetterbericht verlesen: „Über Berlin ziehen dunkle Wolken auf – voraussichtlich verursacht durch zu viel Migration und zu wenig Leistungsethik. Der Wind dreht aus der Mitte. Bleiben Sie wachsam.“