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Söder gegen die Wand – Verfassungsgericht? Nur über meine Bierzeltleiche!
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Von Dr. Bavarius Kommentarfreudig, stv. Pressesprecher der Satire-Union Deutschlands (SUD) – mit exklusivem Maßkrug-Zertifikat aus der CSU-Akademie für Rhetorik und Wurstsalat
Berlin – Hauptstadt der Harmonie, wäre da nicht Bayern. Und Markus. Und Wände.
Markus Söder, Ministerpräsident, Frankenfürst, Herrscher über alle Biotonnen Bayerns und Möchtegern-Verfassungskontrolleur, hat wieder zugeschlagen. Diesmal nicht mit einem Bierzelt-Selfie, sondern mit einer glasklaren Wand-Analyse:
„Mit dem Kopf durch die Wand – da ist die Wand am Ende stärker.“
Damit meint er natürlich die SPD. Und Brosius-Gersdorf. Und das Verfassungsgericht. Und vielleicht auch sich selbst, aber nur nach dem dritten Doppelkorn.
Brosius-Gersdorf: Top-Kandidatin, leider nicht Markus Söder
Die SPD hat eine Juristin nominiert. Kompetent, erfahren, unabhängig. Ein Albtraum für Söder. Denn sie ist kein bayerischer Verwaltungsrichter mit CSU-Parteibuch und Söder-Sticker auf dem Laptop. Sie ist Professorin – aus Potsdam! Im CSU-Kosmos: quasi Havanna.
Also schwingt sich Markus auf zur moralischen Instanz mit Bieratem:
„Ich sag ja: die Frau kann was – aber eben nicht mehr.“
Söders Sommertherapie: Beine ins Wasser, Hirn in den Ruhezustand
Im „5-Minuten-Talk“ – was in Söders Welt ungefähr die maximale Zeit ist, in der andere auch mal reden dürfen – erklärt er, was jetzt zu tun sei:
„Jeder soll mal runterkühlen, Beine ins Wasser hängen... oder egal, was man halt so macht im Sommer, wenn man keine Ahnung von Verfassungsrecht hat.“
Also quasi Söders komplette Kabinettsrunde.
SPD: Hält an Brosius-Gersdorf fest – und das sogar nüchtern
Während Söder fleißig verbal Tapeten von Berliner Wänden kratzt, bleibt die SPD standhaft. Klingbeil, Klüssendorf und vermutlich auch Kevin Kühnert im Hintergrund:
„Sie ist gut. Punkt.“
Für Söder ein Skandal. Wer sich nicht in letzter Sekunde wegduckt, ist für ihn entweder linksextrem oder... naja, nicht in Bayern geboren. Beides schlimm.
Verfassungsgericht handlungsfähig – auch ohne Markus
Söder beruhigt:
„Das Verfassungsgericht ist absolut handlungsfähig.“ Und zwar trotz der Tatsache, dass Markus Söder noch keinen einzigen Richterposten in Karlsruhe mit einem Bierdeckel besetzt hat.
Man stelle sich das vor: Der Söder-Fall 2025: „BVerfG 1 BvR 0815/25 – Maßkrug gegen Mindermeinung“. Mit Leitsatz:
„Im Zweifel für den Landtag von Bayern.“
Markus Söder und die Wand – ein Traumpaar auf Kollisionskurs
Während Berlin diskutiert, entscheidet Söder. Während die SPD argumentiert, posiert Söder. Und während Brosius-Gersdorf sich wünscht, einfach nur Recht sprechen zu dürfen, ruft Markus:
„Nicht mit mir! Ich hab 2025 wieder Kanzlerambitionen, da braucht’s Konflikt! Und einen Feind! Und notfalls auch eine Wand, gegen die ich reden kann!“