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Trump vs. Harvard – Wenn Intelligenz zur Staatsbedrohung wird
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Washington, D.C. – Donald J. Trump, 47. Präsident der Vereinigten Staaten, Selfmade-Milliardär, Twitter-Poet im Ruhestand und einziger bekannter Mensch, der bei Monopoly pleiteging, hat erneut zugeschlagen. Diesmal trifft es nicht Nordkorea, nicht Mexiko, nicht CNN – sondern Harvard. Ja, die Harvard-Universität. Diese elitäre Brutstätte von Wissen, Logik und anderen gefährlichen Substanzen.
Harvard unter Verdacht: zu viele Bücher, zu wenig MAGA
Trump beschuldigt die Universität, ein Hort des Antisemitismus zu sein. Beweise? Nicht nötig. In Trumpland reicht ein Bauchgefühl – und ein Bauchgefühl hat bekanntlich immer recht, besonders wenn es mit Chicken Nuggets gestärkt ist.
Zitat Trump: „Harvard ist antisemitisch, antichristlich, antiamerikanisch und – was viele nicht wissen – auch antipastisch. Und wir werden ihnen den Geldhahn zudrehen. SOFORT!“
Klartext: Die Uni kriegt keinen Cent mehr von Onkel Sam, solange sie nicht den Kurs „Wie ich Amerika noch größer mache – Einführung in goldene Brückenbaukunst“ in den Lehrplan aufnimmt.
Richterin vs. Twitter-Richter
US-Bundesrichterin Allison Burroughs, offenbar schockierenderweise nicht mit Mar-a-Lago-Golfclubmitgliedschaft ausgestattet, wollte wissen: Wie genau schützt man Studierende vor Antisemitismus, indem man ihnen das Studiengeld kürzt?
Trump reagierte mit dem Juristensachverstand eines überreifen Pfirsichs: Er erklärte die Richterin für „eine komplette Katastrophe“, „Obama-Marionette“ und „wahrscheinlich woke“. Quellen aus dem Weißen Haus sagen, er hätte „sie auf MySpace blockieren wollen“, sei aber am Passwort gescheitert.
Harvard: Angriff auf die Goldreserven
Harvard hat zwar ein Vermögen von 53 Milliarden Dollar, aber wie jeder Immobilienmogul weiß: Vermögen ist nur was wert, wenn man damit goldene Toiletten kaufen kann.
Präsident Alan Garber schlug Alarm: „Wir könnten gezwungen sein, das kostenlose Avocado-Bagel-Frühstück für Erstsemester zu streichen!“ – Ein Schock, der durch die Ivy-League-Bubble ging wie ein schlechter Chardonnay durch Trumps Leber.
Einreiseverbot für Denken?
Als nächstes ordnete Trump an: Ausländische Studierende aus Harvard? Nein danke. Schließlich will man keine jungen Denker ins Land lassen, die auf die Idee kommen könnten, dass Demokratie nicht bedeutet: „Ich schreib ALLES GROSS und hab damit immer Recht.“
Berichten zufolge überlegt Trump außerdem, den Begriff „Bildung“ durch „Patriotisches Wissensgefühl“ zu ersetzen. Alternativ: „Gefühlte Harvardfreiheit“.
In Trumps Amerika steht Wissen auf der Terrorliste. Bücher sind verdächtig. Universitäten sind "Deep State Luxury Camps". Und Harvard? Harvard ist jetzt offiziell „Enemy of the State“ – gleich hinter Windrädern, Greta Thunberg und der New York Times.
Wenn’s nach Trump geht, bleibt nur eine Lösung: Bildung nur noch von Trump University™ – powered by Truth Social, gesponsert von goldenen Bibeln und verifizierten Putin-Zitaten.
Übrigens: Harvard bietet jetzt einen neuen Kurs an: „Postfaktische Regierungsführung – Wie man mit Capslock regiert und Richter beleidigt.“ Pflichtlektüre: Mein erstes Gerichtsverfahren – ein Malbuch.