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Zoll mich am A…! Wie Donald Trump Amerika mit Strafzöllen heilt – und die Welt dabei in den Wahnsinn treibt
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Washington D.C. – Während andere Präsidenten auf Diplomatie setzen, setzt Donald J. Trump auf das, was ihm wirklich liegt: Strafen, Zahlen, Größenwahn. Die USA haben einen neuen Weltrekord aufgestellt – aber nicht etwa bei Bildung, Gesundheit oder Diplomatie. Nein, bei ZÖLLEN! 113 Milliarden Dollar Zolleinnahmen – ein Meilenstein für alle, die Wirtschaftspolitik für eine Reality-Show halten.
Und wer sitzt ganz oben auf diesem Berg aus Steuerquittungen und Handelsverträgen? Natürlich: Donald „Tariffinator“ Trump. Der Mann, der Handelskriege nicht nur liebt, sondern sie auch „gewonnen“ hat – weil niemand mehr wusste, wofür überhaupt noch gekämpft wurde.
Zölle: Die Fitnesskur für die Patrioten-Brieftasche
Trump erklärte unlängst bei einem „America First & China Last“-Bankett vor geladenen Gästen – darunter seine eigenen Söhne und ein vergoldeter Pappaufsteller von Abraham Lincoln:
„Wir haben die besten Zölle. Fantastisch. Niemand zollt besser als ich. Und wissen Sie was? Die Chinesen zahlen dafür. Oder die Amerikaner. Vielleicht auch Mexiko. Es ist kompliziert. Aber es funktioniert. Glauben Sie mir.“
Dass Zölle in der Regel von US-Firmen und Konsumenten getragen werden, ist für Trump nur ein weiterer Beweis seiner Brillanz: „Wenn’s mehr kostet, denkt der dumme Verbraucher zweimal nach. Zack – Problem gelöst. Nächste Frage!“
Rekordmonat Juni: Wenn Abkassieren zur Kernkompetenz wird
Im Juni knackten die USA erstmals die 100-Milliarden-Marke – und niemand weiß, ob man das feiern oder befürchten sollte. Finanzministerin Bessent (Trump nannte sie versehentlich „Miss Percent“) will die Einnahmen weiter steigern: Geplant sind Zölle auf französischen Käse, kanadischen Ahornsirup und deutsche Grammatik.
Der Staatshaushalt profitierte massiv: +27 Milliarden im Juni. Wie? Ganz einfach! Man verdonnert Handelspartner, entlässt Diplomaten (siehe unten), und nennt das dann „fiskalische Exzellenz“. Klingt nach Plan. Oder Zufall. Oder beidem.
US-Außenministerium: Jetzt auch im Spar-Abo!
Mehr als 1300 Mitarbeiter*innen des US-Außenministeriums wurden entlassen. Die Begründung: „Zu viele Sprachen, zu wenig Tweets.“
Ein Insider verriet, dass Trump ein diplomatisches Gespräch in Paris mit den Worten abbrach: „Warum reden die Franzosen nicht einfach Englisch wie normale Leute?“ Seither gilt im Außenministerium das neue Motto: „Zoll statt Zunge.“
Die frei gewordenen Büros werden nun für patriotische TikTok-Challenges genutzt. Hashtag: #TariffDance.
Karikatur eines Wirtschaftsplans
Während Ökonomen weltweit ungläubig auf diese „Tariff-Ökonomie“ blicken, sieht sich Trump bereits auf Mount Rushmore – in Gold. Seine Verteidigung:
„Andere Präsidenten haben Schulden gemacht. Ich hab Zölle gemacht. Ich bin wie Robin Hood, nur umgekehrt.“
Wer braucht schon Handel, wenn man auch herrschen kann?
Trump hat das geschafft, was vorher nur Diktatoren wagten: Wirtschaftliche Selbstverstümmelung mit tosendem Applaus zu feiern. Seine Zollpolitik ist das Äquivalent dazu, sich selbst ins Bein zu schießen – und dann das Blut auf Twitter als „Erfolgserlebnis“ zu verkaufen.
Aber hey – Hauptsache, es wird gezollt! Und wenn der Preis dafür ein bisschen globale Instabilität ist, ein paar hundert Milliarden mehr Haushaltsdefizit und eine diplomatische Eiszeit – dann war es das doch wert. Zumindest für Trump. Und für sein Ego, das längst die Schuldenbremse gesprengt hat.