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Alligator Alcatraz – Trumps Traum von Lager, Licht und Lurchen

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Alligator Alcatraz – Trumps Traum von Lager, Licht und Lurchen

Inmitten von Alligatoren, Mückenschwärmen und Menschenrechtsverletzungen erfüllt sich Donald Trump einen Kindheitstraum: ein XXL-Migrationslager im Sumpf. Ohne Anstand, aber mit LED-Beleuchtung.

Everglades, Florida – das tropische Guantanamo Wer braucht schon Rechtsstaat, wenn man einen Sumpf, einen Ex-Flugplatz und ein paar tausend Zelte hat? Donald J. Trump, der Mann mit dem goldenen Daumen für Beton und Menschenverachtung, hat ein Meisterwerk geschaffen: „Alligator Alcatraz“, die wohl feuchteste Interpretation von Abschiebepolitik seit der Titanic.

Mitten im ökologisch sensibelsten Gebiet der USA, zwischen Pelikan-Kot und Alligatorenatem, errichtet die Trump-Regierung ein Internierungslager, das aussieht wie ein Festival – nur ohne Musik, ohne Essen, ohne Hoffnung. Dafür aber mit 24/7-Flutlicht, Zelt-Kerker und Bonus-Insekten bei Regen.

Trump zur Eröffnung: „Niemand baut schönere Gefängnisse als ich. Und ich meine das wörtlich – Obama hat’s versucht, aber seine hatten kein Sumpf-Thema!“

Natur? Überbewertet. Menschenrechte? Linke Erfindung.

Wozu die Everglades schützen, wenn man sie auch mit 3000 Häftlingen auflockern kann? Statt Artenvielfalt gibt es jetzt Artenverwaltung: Spezies „Migrantius illegalensis“ trifft auf „Asphaltius repressivus“. Acht Hektar Sumpfland wurden mit feinstem Regierungsteer übergossen – ganz im Sinne republikanischer Feuchtgebietsverwertung.

Die Vision dahinter: – Wer fliehen will, muss erst am Alligator vorbei. – Wer schlafen will, muss mit Neonröhren verhandeln. – Wer essen will, bekommt einen Müsliriegel und einen Reality-Check.

Und wenn’s regnet, kommt das Naturerlebnis direkt ins Zelt. Denn Käfer sind jetzt Teil des Therapieprogramms. Biodiversität als Bestrafungsmaßnahme.

Der Trump-Touch: Wer braucht Recht, wenn man Recht hat?

Ein Gericht hat die Bauarbeiten vorerst gestoppt. Aber keine Sorge – nicht den Betrieb! Denn in Trumpland gilt: Wer baut, der bleibt. Und wer klagt, ist sowieso ein linksextremer Umwelthysteriker mit Solarzellen im Herzen und einer grünen Agenda im Jutebeutel.

Die Kritik von NGOs, Wissenschaftlern und Überlebenden wird im Weißen Haus derweil auf einem speziell dafür eingerichteten Schredder namens „FakeNews 3000“ verarbeitet – betrieben mit Bio-Kohle aus abgeholzten Mangroven.

Ein Vertreter Floridas: „Berichte über Schlafentzug und Insekten in den Zelten sind komplett falsch. Es handelt sich um eine lichttherapeutische Maßnahme mit ergänzender Proteinquelle.“

Der Mensch als Problem. Der Sumpf als Lösung.

„Alligator Alcatraz“ ist Trumps perfekte Antwort auf alles:

  • Klimakrise? Asphalt drüber.
  • Migration? Einsperren.
  • Menschenrechte? Optional.
  • Umweltschutz? Nur, wenn’s um Golfplätze geht.

Statt Integration setzt man jetzt auf Integration ins Feuchtbiotop. Bald sollen Besucherführungen starten: „Trump’s Swamp of Liberty“ – Eintritt 25 Dollar, optional mit Bug-Spray und Duschverzicht.

Dieses Lager ist nicht einfach nur eine Schande. Es ist eine Signature Edition aus Trumps Folterkatalog: Limited, limited brain, very exclusive.

„Alligator Alcatraz“ – wo der amerikanische Traum auf Kakerlaken trifft, Umweltschutz plattgewalzt wird und Menschenwürde im Sumpf ersäuft.