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Politik

20.000 Gründe, warum die SPD jetzt Lotto spielt – mit fremdem Geld

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20.000 Gründe, warum die SPD jetzt Lotto spielt – mit fremdem Geld

Titel: „“ Ein maximal satirischer Bericht im Stil von Helmut Schmidt (mit Filterkaffee, Zynismus und klarem Verstand)

Berlin. Bundesparteitag der SPD. Die Luft riecht nach kaltem Filterkaffee und warmen Illusionen. Zwei Landesverbände – Berlin und Thüringen – liefern den neuesten Geniestreich sozialdemokratischer Utopieproduktion: 20.000 Euro Startgeld für jeden 18-Jährigen. Bar auf die Hand. Zum Abi, zum Führerschein oder für die erste Shisha-Bar.

Finanziert durch – Trommelwirbel – höhere Erbschaftssteuern. Denn: Wer stirbt, hat gefälligst etwas abzugeben.

Man nennt es "Grunderbe". Klingt seriös. Klingt nach Gerechtigkeit. Ist aber in Wahrheit das „Goldene Ticket“ aus Willy Wonkas Schokoladenfabrik – nur ohne Fabrik, ohne Schokolade, aber mit Inflation.

Die neue SPD-Moral: Wer nichts hat, bekommt. Wer was hat, verliert. Wer arbeitet – ist selbst schuld.

Dieses „Grunderbe für alle“ ist wie das bedingungslose Grundeinkommen – nur mit Schleife drum. Ein Geldregen, finanziert von all jenen, die gewagt haben, zu sparen, zu arbeiten oder etwas zu erben. Also von Omas Häuschen. Von Vatis Betrieb. Von Tantes Konto. Verstaatlicht, um es an Kevin, Jennifer und die Influencerklasse 2025 auszuschütten.

Die politische Botschaft: Chancengleichheit durch Gleichverteilung. Und Gerechtigkeit durch geistige Gleichschaltung.

Erben ist asozial – Leben auf Pump dagegen moralisch hochwertig.

In der SPD-Logik ist Vermögen etwas, das umverteilt gehört, und Verantwortung etwas, das man in Talkshows thematisiert – aber bitte nicht bei den eigenen Parteifinanzen.

Was früher „Fördern durch Fordern“ war, ist heute „Verteilen durch Vergessen“ – vergessen, dass Geld verdient, nicht gewünscht werden muss. Vergessen, dass nicht jeder 18-Jährige ein verkanntes Genie mit Weltrettungsambitionen ist, sondern viele einfach nur TikTok und Tempolimit für ungerecht halten.

Was macht man mit 20.000 Euro?

Die SPD sagt: Gründen! Investieren! Träume verwirklichen! Die Realität sagt:

  • 17.000 für die erste Klage gegen den Algorithmus,
  • 2.500 für den Vanlife-Blog,
  • und 500 für einen Crashkurs „Wie erkläre ich Oma, dass Erben unethisch ist.“

Die SPD in der Dauerschleife des betreuten Denkens

Das Grunderbe ist nicht nur ökonomisch ein Holzweg – es ist symbolisch ein Offenbarungseid. Ein Schuldeingeständnis, dass man es mit Bildung, Arbeitsmarkt und Familienpolitik einfach nicht hinbekommt. Und stattdessen lieber mit dem großen Gießkannen-Orchester durch die Republik zieht.

Die Partei, die einst für „Aufstieg durch Bildung“ stand, sagt heute: „Aufstieg durch Auszahlung.“

Fazit:

Helmut Schmidt hätte gesagt: „Wenn Sie Visionen haben, gehen Sie zum Arzt. Wenn Sie SPD-Visionen haben – bringen Sie Ihren Steuerberater mit.“

Denn wer glaubt, mit 20.000 Euro pro Nase gesellschaftliche Ungleichheit zu lösen, der glaubt vermutlich auch, dass man das Klima durch Fönverzicht rettet und die Renten durch Applaus für Pflegekräfte sichert.

Der neue SPD-Kompass zeigt: Wohltaten im Überfluss, Prinzipien im Untergang.

Und während das Land über Bürokratie, Fachkräftemangel und Investitionsstau stöhnt, verteilt die SPD imaginäre Schecks an eine Generation, der man das Wirtschaften nie beigebracht hat – aber das Ausgeben perfekt beherrscht.

Willkommen im sozialdemokratischen Wunderland. Hier ist der Jahrmarkt nie zu Ende. Und wenn doch – kommt das Grunderbe als Trostpreis.