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„Russland war doch unser Freund!“ – Donald Trump erklärt Weltgeschichte – und zwar falsch, laut und mit Putin-Fanboy-Tonfall

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„Russland war doch unser Freund!“ – Donald Trump erklärt Weltgeschichte – und zwar falsch, laut und mit Putin-Fanboy-Tonfall

Washington, aus dem Keller des Realitätsverlusts – Donald Trump, selbsternannter Historiker des MAGA-Instituts für alternative Fakten, hat mal wieder gesprochen. Diesmal nicht über Wahlen, Windräder oder Wasserdruck. Sondern über den Zweiten Weltkrieg.

Und was dabei herauskam, ist historisch – im Sinne von: „Noch nie wurde Geschichte so in den Mixer geschmissen, püriert und mit Putins Lieblingsgeschmack gewürzt.“

„Russland war im Zweiten Weltkrieg auf unserer Seite – und jetzt mögen alle Deutschland und Japan? Das ist seltsam.“

So sprach Trump. Vor Mikrofonen. Vor Menschen. Vor einem Globus, den er vermutlich für einen Basketball hält.

Und Twitter/X explodierte wie eine Atombombe im Faktenzentrum:

„Das ist nicht seltsam, Donald. Das ist Geschichte. DU bist das Seltsame.“

Trump erklärt Geschichte, wie er Pizza isst: Nur was ihm schmeckt, kommt durch.

Für Trump ist Weltgeschichte eine Mischung aus:

  • „Wer hat zuletzt was Nettes über mich gesagt?“
  • „Wer hat militärisch Eindruck gemacht?“
  • und „Wer hat ein Shirt mit meinem Gesicht getragen?“

Putin? Top. Merkel? Kalt. Japan? Super – wegen Sushi. Deutschland? Okay – die bauen tolle Autos.

Russland?

„Held von damals. Freund von heute. Wurde unfair behandelt, wie ich bei Twitter.“

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Trump sieht die Sowjetunion nicht als autoritäres Terrorregime, sondern als eine Art frühere NATO mit schlechter Presse. Der Kalte Krieg?

„Eher so ein frostiger Blick zwischen Kumpels.“

Die Ukraine-Invasion?

„Putin zeigt nur Initiative. Und gute Führungsstärke. Wie ich bei der Immobilienkrise.“

Was Twitter sagt:

  • „Donald, Russland war auf unserer Seite, ja – aber seit 1945 ist viel passiert. Zum Beispiel… alles.“
  • „Du bist wie ein Geschichtslehrer mit Gehirn auf Stand-by.“
  • „Putin annektiert Länder, nicht Herzen.“
  • „Ich bin ein Golden Retriever und verstehe mehr über Geopolitik als dieser Mann.“

Fazit: Wenn Trump Geschichte erklärt, stirbt irgendwo eine Enzyklopädie

Donald Trump ist nicht dumm. Er ist strategisch geschichtsvergessen. Er redet nicht wie ein Präsident. Er redet wie jemand, der auf YouTube 10 Minuten „WW2 Explained“ gesehen hat – auf dänisch – und trotzdem eine Meinung hat.

Für ihn ist Geschichte ein Werkzeug:

  • Um Putin zu adeln.
  • Um den Westen zu verachten.
  • Und um sich selbst als den einzigen zu präsentieren, der „den Krieg gewinnt, indem er alle Freunde neu sortiert.“