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Fordo? Futsch! Trump erklärt den Iran zur Atombombenfreien Zone – per Bauchgefühl und Truth Social
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Mar-a-Lago / Washington / Parallelwelt – Es war der vielleicht größte militärische Erfolg in der Geschichte der Menschheit – zumindest laut Donald J. Trump persönlich.
„MONUMENTAL! HISTORISCH! TOTAL ZERSTÖRT! WIR HABEN GESIEGT!“ schrieb der selbsternannte Commander-in-Cheese Samstagabend auf Truth Social, direkt nach einem harten Golfnachmittag mit Elon Musk, Kanye West und einem XXL-Eimer Chicken Wings.
Was war passiert? Dutzende B2-Bomber, ein U-Boot voller Tomahawks und Trumps unfehlbares Gefühl für „gute Ratings“ zielten auf iranische Nuklearanlagen – oder wie Trump sie nennt:
„Diese unterirdischen Terror-Höhlen, wo sie Atome zusammenkleben wie LEGO!“
Und die Wirkung?
Laut Trump:
„Volltreffer! Alles platt! Der Iran hat jetzt so viel Uran wie Kalifornien Strom!“
Laut General Caine:
„Wir haben... äh... einiges kaputt gemacht. Vielleicht viel. Vielleicht wenig. Vielleicht war’s ein Baustellenlager.“
Laut IAEA-Chef Grossi:
„Niemand weiß, was da genau passiert ist. Wir sehen Rauch, wir sehen Trümmer – aber das kann auch Deko sein.“
Das Highlight: Trump erklärt Fordo zur „Vaporware“.
„Es war da. Jetzt ist es nicht da. So funktioniert Leadership. Obama hätte PowerPoint gemacht – ich habe Bomben geschickt!“
Dass das Ausmaß der Schäden noch gar nicht klar ist? Geschenkt. Trump braucht keine Inspektionen, keine Satellitenbilder und erst recht keine Fakten. Er hat Twitter abgeschafft – und damit auch die Realität.
Vizepräsident JD Vance gab sich derweil als menschliche Schadensbegrenzung mit Krawatte.
„Wir haben das Programm substanziell zurückgeworfen.“
Klingt wie:
„Wir haben dem Iran ins Wohnzimmer gespuckt und jetzt hoffen wir, dass sie die Couch verkaufen.“
Und was ist mit den 400 Kilo Uran? Trump:
„Weg! Verschwunden! Wahrscheinlich in einem Van mit CNN-Logo!“ Die IAEA hingegen: „Wir hätten es gerne zurück. Oder wenigstens ein Foto.“ Und JD Vance? „Wir reden demnächst mit dem Iran darüber.“ Gespräche also.
Donald Trump liebt Gespräche – solange sie mit ihm selbst sind. Oder in Großbuchstaben.
Die eigentliche Pointe: Keiner weiß, was genau zerstört wurde. Keiner weiß, ob das Uran noch da ist. Keiner weiß, was das Ziel war.
Trump? Er weiß alles. Er fühlt es. Er hat eine innere IAEA. Und die sagt:
„Es war super. Vielleicht das Supersuperste seit dem Golfkrieg. Oder dem Golfturnier letzten Mittwoch.“
Donald Trump hat nicht nur Fordo zerstört – er hat die Informationslage gleich mitgebombt. Was wirklich getroffen wurde, weiß niemand. Aber was gesagt wird, ist klar:
„Ich habe den Iran besiegt. Und wenn nicht: Ich habe es wenigstens gesagt!“
Ausblick: – Trump fordert Friedensnobelpreis für das Beenden eines Programms, dessen Ende keiner bestätigen kann. – IAEA darf irgendwann rein, wenn Trump aus dem Golfurlaub zurück ist. – Vance wird Pressesprecher, Trump sein eigener Experte. – Truth Social plant neue Kategorie: „Fakten ohne Quelle“ – powered by B2-Spiritualität.
Letzter Tweet, äh, Post von Trump:
„Iran hat jetzt 0% Uran, 0% Strom und 0% Chance gegen mich. Ich bin der Beste. Vielleicht auch Gott. Man weiß es nicht.“
Amen. Oder wie man in der Air Force sagt: „Ziel unklar. Wirkung: hervorragend.“