- Veröffentlicht am
- • Politik
Friedrich Merz – Der Investmentbanker unter den Kanzlern hebt ab
- Autor
-
-
- Benutzer
- tmueller
- Beiträge dieses Autors
- Beiträge dieses Autors
-

Berlin, Daxstadt an der Spree. Sechs Wochen im Amt – und Friedrich Merz ist schon wieder mehr Zustimmung wert als die letzte FDP-Steuersenkung. Die Wirtschaft schwächelt, die Weltlage explodiert – und Merz? Steht da wie ein Börsenmakler in der Bundestagskantine, trinkt kalten Filterkaffee und murmelt: „Stabilität ist, wenn keiner weiß, was man vorhat, aber alle es trotzdem okay finden.“
43 % zufrieden – der Rest hört wahrscheinlich Radio Ostalgie
Die Merz-Kurve zeigt nach oben. 43 % Zustimmung – nicht schlecht für jemanden, der beim letzten CDU-Wahlprogramm versehentlich eine Bilanzanalyse eingereicht hat. Zwar sagen 49 % der Deutschen weiterhin: „Bitte nicht noch mal.“, aber das ist bei Merz wie bei der Steuererklärung – unangenehm, aber irgendwie alternativlos.
Im Osten ist man etwas skeptischer. Dort sagen 54 %: „Merz? Den hab ich beim letzten Besuch im Baumarkt gesehen – bei den Schraubzwingen.“ Im Westen hingegen herrscht goldene Mitte: Man traut Merz zu, das Land zu führen – in eine Richtung, die zwar keiner kennt, aber immerhin ohne Gendersternchen.
AfD & Linke – Das Schimpf-Duo mit Hassharmonie
Die einzigen, die sich über Merz richtig einig sind, sind ausgerechnet AfD und Linke – also die politische Version von „Hauptsache dagegen“. Die AfD verliert einen Punkt, vermutlich weil man dort noch darüber streitet, ob Trump der bessere Kanzler wäre. Die Linke hingegen rutscht auf 10 % – vermutlich wegen zu viel Grundsatzdebatten über die Grundsatzdebatte.
Merz’ fiktiver Kommentar dazu: „Die AfD ist wie ein wütender Algorithmus – laut, leer und bei Sonne nicht einsatzfähig. Die Linke? Eine Mischung aus Marxscher Dialektik und Berliner WG-Putzplan – klingt gut, funktioniert aber nie.“
BSW, FDP & Co – die Restposten der Demokratie
BSW – die Wagenknecht-Partei – kratzt an der 4 %, also in etwa auf dem Niveau einer besonders gut organisierten Telegram-Gruppe. FDP? Weiterhin bei 4 % – also genau dort, wo die Eigentümerversammlung der FDP-Spender ihre Tiefgaragenplätze diskutiert.
Außenpolitik für Fortgeschrittene: Merz zwischen Weltkriegen und Weltwirtschaft
Ob Ukraine, Israel, Iran oder ein Treffen mit Donald Trump – Friedrich Merz manövriert mit der Eleganz eines Lufthansa-VIP-Shuttles durch die globale Krise. Sein Motto: „Wer außenpolitisch nichts falsch macht, hat oft einfach nur nicht laut genug gesprochen.“
Was für andere Staatschefs eine Krise ist, ist für Merz eine Gelegenheit zum Gesichtverziehen. Und das beherrscht er besser als jeder Kompromiss.
Politische Kompetenz? Ein Drittel traut niemandem was zu – sehr kluge Leute.
27 % der Deutschen glauben, dass CDU/CSU die Probleme lösen können. AfD? 10 % – das sind jene, die beim Wort „Kompetenz“ instinktiv „Weidel“ googeln. SPD, Grüne, Linke? Jeweils zwischen 5–7 % – ungefähr so viel wie das Vertrauen in einen Sommerfahrplan der Bahn. 44 % sagen: keiner Partei. Und damit auch: „Danke, wir schaffen das ohne euch.“
Fazit: Der Kanzler als Assetklasse
Friedrich Merz ist kein Volkskanzler. Er ist ein CEO der Nation. Er hat keine Vision – aber er hat PowerPoint. Er hat keine Bewegung – aber einen sehr stabilen Nacken. Er ist der Mensch gewordene Aufsichtsrat: funktional, präsentabel, aber niemals spontan.
Und ganz Deutschland denkt sich: „Immerhin ist es kein Laschet.“