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Barack "Boomerang" Obama schlägt zurück – und trifft Trump mitten ins Ego

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Barack "Boomerang" Obama schlägt zurück – und trifft Trump mitten ins Ego

Washington, D.C. – Wenn man denkt, Donald Trump habe seine ultimative Nebelkerze schon gezündet, legt er noch einen drauf: Diesmal beschuldigt der 45. Präsident der Vereinigten Staaten seinen Vorgänger Barack Obama, 2016 einen „Coup“ gegen ihn gestartet zu haben – weil natürlich! Und was tut der stets besonnene, rhetorisch messerscharfe Barack Obama daraufhin? Er wechselt vom Harvard-Englisch zum feinsten Sarkasmus – und schlägt satirisch zurück wie ein verbaler Shaquille O’Neal im letzten Viertel.

„Herr Trump hat wieder Internet – leider.“

So ließ sich Obama über seinen Sprecher zitieren, mit einer Mischung aus Galgenhumor und der Verzweiflung eines Mannes, der bereits einmal miterleben musste, wie sein Nachfolger die Weltpolitik in einen Reality-TV-Spin-off verwandelte: „Wir kommentieren normalerweise keine ausgedachten Paralleluniversen, die nachts aus Truth Social herausgeblubbert werden, aber wenn man Barack Obama in Handschellen zeigt und sich dann wundert, warum die Welt lacht – dann ist der Moment gekommen, das Mikrofon in die Hand zu nehmen.“

Und so stand der 44. Präsident plötzlich im Scheinwerferlicht – und ließ eine verbale Drohne Richtung Trump-Residenz steigen: „Donald, ich verstehe ja, dass die Epstein-Debatte unangenehm ist. Wirklich. Aber vielleicht solltest du dich mal fragen, warum du auf jedem Video mit ihm tanzt wie bei 'Dancing with the Stars: Creepy Billionaire Edition'.“

Trump: Vom Twitter-König zum Epstein-Exorzist

Dass Donald Trump die Epstein-Dokumente meidet wie ein veganer Salat sein Golf-Cart, fällt selbst seiner Basis auf. Während Republikaner auf Aktenfreigabe pochen, übt sich der Mann mit dem fein justierten moralischen Kompass (Kalibrierung: 1987, Moskau, Wodka-bedingt defekt) in altbewährter Ablenkungstaktik: Obama hat’s verbockt, Clinton hat’s bezahlt und die Marsianer haben die Wahlmaschinen gehackt.

Trump erklärte kürzlich, Obama habe "versucht, die Wahl zu stehlen, zu verschleiern und sich dann in ein Faultier zu verwandeln – oder so ähnlich." Sein größter Beweis? Ein elfseitiges Dokument, veröffentlicht von Tulsi Gabbard – deren politischer Kompass irgendwo zwischen QAnon und Crystal Meth oszilliert.

Obama: „Cancel Culture? Nein. Cancel Clown.“

Obama nahm sich die Freiheit, das Ganze selbst zu kommentieren – in seinem unverkennbaren Stil, irgendwo zwischen Harvard-Professor und Late-Night-Roaster: „Wenn Trump sagt, ich hätte einen Coup inszeniert, dann muss ich ihn enttäuschen. Ich hatte keine Zeit. Ich war damit beschäftigt, Präsident zu sein.“ Und weiter: „Er nennt mich einen Verräter? Donald, du warst 2003 so begeistert von Epstein, dass du ihm zum 50. Geburtstag einen Brief geschrieben hast. Ich meine, wer schreibt heute noch Briefe? Richtig – nur Leute mit sehr viel Zeit und sehr wenigen moralischen Standards.“

CBS, CNN und die Satire als letzte Bastion

Selbst CNN konnte sich nicht enthalten und veröffentlichte weitere Archivaufnahmen von Trump, wie er auf Epsteins Partys tänzelt, als gäbe es keinen Morgen – oder moralischen Kompass. Die „Washington Post“ zählte indes 54 Truth-Social-Posts in 24 Stunden, von denen exakt null das Thema Epstein erwähnten. Stattdessen: Windräder, Joe Biden, Zahnpasta-Verschwörungen und ein Video, in dem Trump auf einem Einhorn sitzt – KI-generiert natürlich, aber immerhin realistischer als sein Steuerbescheid.

Wenn Obama spricht, schweigt Trump – für drei Sekunden

Was bleibt, ist ein politisches Theaterstück, bei dem Shakespeare längst aus der Autorenrolle entlassen wurde. Trump inszeniert sich als Opfer einer kosmischen Obama-Verschwörung, während die Welt auf die Epstein-Akten starrt wie auf einen offenen Gullydeckel im Regierungsviertel. Obama hingegen? Der lehnt sich zurück, nippt an seinem Tee – Fairtrade natürlich – und sagt nur: „Donald, du bist kein Präsident mehr. Du bist ein Ablenkungsmanöver auf zwei Beinen. Aber danke, dass du mich immer wieder daran erinnerst, warum ich aufgehört habe.“