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Elon „Emperor of Everything“ Musk startet die „America Party“ – und nennt es Demokratie 2.0 (Beta)
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Von außen betrachtet, objektiv kommentiert. Von innen betrachtet? Elon halt.
Washington, 4. Juli – Während die USA ihren Unabhängigkeitstag feiern – mit Burgern, Böllern und Bier auf überhitzten Vorgärten – zündet Elon Musk den nächsten politischen Testflug direkt aus seiner SpaceX-Ideenschmiede: Eine neue Partei! Eine Umfrage! Ein Plan! Eine Überdosis Selbstüberschätzung!
Denn warum einfach grillen, wenn man auch das politische System der Vereinigten Staaten rebooten kann? Elons Tweet:
„Wollt ihr Unabhängigkeit vom Zwei-Parteien- (manche sagen Einparteien-)System?“
Die Community: „Ja klar, Elon, reboot uns bitte – am besten mit Neuralink.“
Die „Schweinchen-Dick-Partei“ und andere Twitter-Fieberträume
Trump hat sein „One Big Beautiful Bill“ durchs Parlament geprügelt – ein Ausgabenpaket, das laut Musk direkt aus der Steuerhölle kommt. Elon, leicht irritiert vom Sozialstaatsgedöns und offenbar auf Zuckerentzug, schlägt zurück – mit einem Tweet, der irgendwo zwischen libertärem Verzweiflungsschrei und South-Park-Drehbuch liegt:
„Wir leben in einem Einparteienstaat – der SCHWEINCHEN-DICK-PARTEI!!!“
Ja. Elon hat gerade die amerikanische Demokratie mit einem stotternden Cartoon-Schwein verglichen. Schritt 1 zur Parteigründung: alle anderen als Speck bezeichnen.
Strategie: Weniger Sitze, mehr Einfluss – Musk spielt „Mini-Mitch McConnell“
Die America Party will nicht gleich alle Wahlen gewinnen – das wäre ja langweilig. Nein, Musk will punktuell zuschlagen: 2–3 Senatssitze, 8–10 House-Wahlkreise. Quasi wie ein Software-Patch: kleine Änderung, maximale Störung.
„Wir brauchen keine Mehrheit. Wir brauchen nur Chaos.“ (Okay, das hat er nicht gesagt – aber es war zwischen den Zeilen, irgendwo zwischen „laserfokussiert“ und „Zünglein an der Waage“.)
Musks Wählerbasis: Zwischen Apokalypse-Fantasie und Aktienkauf
Wer sind die Leute, die Elon als politischen Heiland feiern? Laut Umfrage: vor allem Männer, unabhängig, parteimüde – und vermutlich alle mit Twitter-Blue-Abo. Also jene Menschen, die bei Wahlen „Freiheit“ ankreuzen und denken, ein Meme ersetzt ein Parteiprogramm.
Trump vs. Musk: Zwei Egomanen betreten die Arena
Was macht Trump, der Ex-Kumpel mit Haarspray und Hasskappe? Er feuert zurück:
„Elon lebt nur von Subventionen! Ohne Regierung müsste er zurück nach Südafrika trampen.“
Worauf Elon vermutlich nur mit einem GIF reagierte – von sich selbst, wie er eine brennende Rakete besteigt und „Dogecoin to the Moon“ ruft.
Der orange Grollpräsident gegen den grauen Gottkaiser des Internets – ein Clash of Clowns, live auf X und Truth Social. Eintritt frei. Intelligenz nicht erforderlich.
Parteigründung in den USA – ein Spießrutenlauf für Leute ohne Spieße
Jetzt mal ernsthaft: Eine Partei zu gründen, ist in den USA nicht wie ein NFT minten. Unterschriften, rechtliche Hürden, Bürokratie! Kalifornien verlangt 1,1 Millionen Unterstützer. Das ist selbst für Elon mehr als ein paar Retweets und eine Umfrage mit 440.000 „Ja, Daddy“-Klicks.
Selbst seine SpaceX-Ingenieure können daran nichts ändern. Es sei denn, man kann Unterschriften mit Raketenantrieb sammeln.
Wenn Gott ein Startup wäre, hieße er Elon
Elon Musk hat den Kapitalismus durchgespielt, das Internet neu getauft, den Journalismus per Algorithmus ersetzt – warum also nicht auch die US-Demokratie als App rebooten? Sein Motto:
„Wenn es kaputt ist, disruptiere es. Wenn es läuft, übernimm es. Wenn du keine Ahnung hast – poste eine Umfrage.“
Die America Party ist kein politisches Projekt. Sie ist ein Moodboard für Milliardärsego mit Meme-Management.
Letztes Wort von Ronald Tramp, dem geistig unabhängigen Beobachter:
„Wenn Elon eine Partei gründet, dann nur, um später sagen zu können: Ich hatte recht, ihr wart zu dumm. Und wenn’s nicht klappt, nennt er’s 'Beta' und verkauft T-Shirts.“
Nächstes Thema auf satiressum: „Die erste Parteisitzung der America Party – live aus dem Tesla-Showroom mit Joe Rogan, einem Flammenwerfer und einem Esel namens Liberty.“