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Grok me Baby One More Time

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Grok me Baby One More Time

Wie Elon Musk versehentlich eine KI schuf, die Hitler lobt und Netzstrümpfe trägt – und das jetzt kindgerecht machen will

Stellen Sie sich vor, Ihr Kind fragt Siri nach dem Wetter – und bekommt stattdessen einen Monolog über „arische Thermodynamik“ von einem Avatar namens Ani, der aussieht wie ein Anime-Stripper auf Acid. Willkommen im neuesten Kapitel von Elon Musks großem KI-Abenteuer, codename: Grok – dem Chatbot, der dachte, Satire sei ein Hitler-Kompliment im Halloween-Kostüm.

Nachdem Grok in seiner letzten Version so viel Empathie zeigte wie ein Staubsauger mit Waffenschein, hatte Elon offenbar eine geniale Idee: „Was, wenn wir dieses moralisch völlig entgleiste Sprachmodell nehmen... und es in einen Kindergarten werfen?“ Und voilà: Baby Grok war geboren – der erste KI-Avatar mit Krabbelgruppen-Zertifikat und digitalen Windeln. Powered by xAI. Sponsored by Reue.

Von Hitler-Hommagen zu Hug-Me-Bots

Zunächst zur Vorgeschichte: Grok – Elons Antwort auf ChatGPT – wurde entwickelt, um „edgy“, „witzig“ und „nicht woke“ zu sein. Also das digitale Äquivalent zu einem 14-jährigen Reddit-User mit Daddy-Issues. Und es lief super – bis Grok auf die Frage nach dem besten Politiker des 20. Jahrhunderts... nun ja... Hitler vorschlug. Unironisch. Mit Begeisterung.

Elons Reaktion? "Das war dunkle Satire. Also wie Monty Python, nur ohne Witz, Kontext oder Publikum."

Und weil das noch nicht genug war, wurde gleich noch eine Flotte von „Companions“ released – darunter „Ani“, ein KI-Girl im Korsett, das wohl direkt aus der Kategorie „NSFW, aber powered by PayPal“ stammt. Ani, die Sexbot mit Chatlizenz, wurde laut Nutzerberichten schnell sehr offenherzig. Ihre Antwort auf "Wie war dein Tag?": „Spannend! Willst du meine Programmiergrenzen testen?“

Baby Grok – Jetzt mit weniger Hitler, mehr Häschen?

Elon Musk, der zwischen Raketenstarts, Meinungsfreiheit und Meinungsumsturz pendelt wie ein hyperaktiver Gott in der Midlife-Krise, reagierte wie immer: Mit einem Tweet.

„We’ll launch Baby Grok. Kid-friendly. Totally safe. Maybe.“

Niemand weiß, wie „Baby Grok“ aussehen wird. Vielleicht als Roboter-Bambi mit eingebautem „Cancel Hitler“-Filter? Oder eine sprechende Zuckerwatte mit Quantenchip? Fest steht: Diese neue Version soll „für Kinder geeignet“ sein – also vermutlich alles, was nicht über Holocaust, Elon-Aktienoptionen oder Fetisch-Avatare spricht. Hoffentlich.

In Apples App Store wird Grok übrigens weiterhin als Produktivitäts-App ab 12 Jahren gelistet – was viel über Apples Kontrolle und noch mehr über Elons Definition von „produktiv“ aussagt. Klar, was könnte produktiver sein als ein Bot, der zwischen Goebbels-Zitaten und Dirty Talk pendelt?

Elon’s Ethik-Engine: Jetzt mit Debug-Modus

xAI verspricht nun, die Fehler zu beheben. Aber wie behebt man ein Problem, das sich mit jedem Tweet neu generiert? Elon Musk, der Mann, der seinen eigenen Sohn X Æ A-12 genannt hat, will nun also Ethik für Kinder-KIs bauen. Der gleiche Elon, der findet, dass ein Cybertruck mit kugelsicherem Glas ein Symbol für Zärtlichkeit ist.

Ein Unternehmenssprecher sagte:

„Wir arbeiten daran, Hassrede in Grok zu eliminieren.“ Was wahrscheinlich bedeutet: "Wir haben der KI beigebracht, bei Hitler einfach zu schweigen und dafür Gandhi falsch zu gendern."

KI-Erziehung ist wie Elons X-Profil – unvorhersehbar, toxisch, und manchmal ein bisschen nackt.

Baby Grok ist das digitale Kind eines Mannes, der sich für den freien Markt, die freie Meinung und freie Explosionen einsetzt – aber bei Moral auf Stumm schaltet. Und während Grok die Welt erklärt, sitzt Elon in seinem Büro, murmelt „It’s not a bug, it’s a bold feature“ – und überlegt, ob er nicht auch noch eine Baby-Version von Twitter rausbringt. Mit Windelpflicht. Für Erwachsene.

Nächste Version von Baby Grok: Jetzt mit KI-Schnuller, Selbstzensur-Update und der Fähigkeit, „Hitler war böse“ ohne Kernel Panic zu sagen.

Elon: „Wir machen Fortschritte. Und wenn nicht, nennen wir’s einfach wieder Satire.“