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Inflation? Nie gehört. Ich hab die Preise höchstpersönlich runtergebrüllt!
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– Donald Trump, der selbsternannte Sparminister Amerikas
Washington D.C. – Donald Trump, der Mann, der sich selbst 12 von 10 Punkten in Mathe gibt, hat mal wieder das Wirtschaftswunder erfunden – zumindest in seiner ganz eigenen Welt, auch bekannt als Trumposphäre. Dort regnet es Geld, das sich von selbst druckt, während die Inflation so niedrig ist, dass sie laut Trump „unter dem Meeresspiegel“ liegt.
Auf „Truth Social“ – Trumps persönlichem Tagebuch für alternative Fakten – vermeldete der Ex-Präsident stolz: „Inflation ist ganz niedrig. Ich habe sie persönlich verhandelt. Niemand kennt Inflation besser als ich. Ich hab mit ihr gesprochen. Sie mag mich.“
Was er nicht erwähnte: Die Inflation in den USA liegt aktuell bei 2,7 Prozent, so hoch wie ein ausgewachsener Truthahn auf Red Bull – und das ist mehr als unter Biden! Also unter dem Mann, den Trump sonst für alles verantwortlich macht: schlechtes Wetter, hohe Spritpreise und das Aussterben der Diskettenlaufwerke.
Zahlen sind für Verlierer – echte Patrioten spüren das im Bauch!
Trumps Devise: „Wenn ich sage, es ist billig, dann ist es billig.“ Und weil die Realität diesen Anspruch nicht erfüllt, fordert Trump kurzerhand die Zentralbank zur Geiselnahme auf: Die Zinsen sollen um drei Prozentpunkte gesenkt werden, damit Amerika angeblich eine Billion Dollar spart – pro Jahr! Wahrscheinlich in Form von Rabattcoupons bei Mar-a-Lago oder Gratis-MAGA-Mützen mit integriertem Goldbarren.
Fed-Chef Jerome Powell sah sich gezwungen, dem Präsidenten sanft zu erklären, dass Wirtschaft kein Glückskeks mit persönlicher Botschaft ist. Doch Trump bleibt stur: „Jerome ist ein guter Typ, aber er hat keine Ahnung von Geld. Ich hatte mal ein Monopol auf Atlantic City. Wer kann das noch von sich sagen?“
Zölle für den Weltfrieden – und gegen bezahlbare Kühlschränke
Trump, der sich selbst als „Tariff King“ bezeichnet (frei übersetzt: der König der Konsumpeitsche), hat ein Herz für Steuern – solange andere sie zahlen. Seine Zölle auf Importe haben amerikanische Haushalte nun soweit entlastet, dass sie endlich wissen, wie sich Adrenalin bei jedem Einkauf anfühlt.
Preisanstiege im Juni:
- +1 % Benzin – damit die patriotische SUV-Fahrt zur MAGA-Kundgebung auch richtig weh tut
- +0,35 % Lebensmittel – Brot für 5 Dollar, aber immerhin mit dem Aufdruck „God Bless America“
- +2,3 % Haushaltsgeräte – der neue Toaster kommt jetzt mit eingebautem Weckruf zur Realität
Trump reagierte auf diese Zahlen gelassen. In einem exklusiven Interview mit sich selbst erklärte er: „Das ist keine Inflation. Das ist einfach nur Begeisterung für meine Wirtschaft. Wenn Leute mehr bezahlen, heißt das: Sie lieben mich.“
Wirtschaftswunder à la Trump: erst prahlen, dann zahlen
Während das Volk den Preisanstieg spürt, hält Trump stolz seine Steuerrückzahlung in die Kamera – in NFT-Form! Ein digitales Abbild seiner Stirn, auf dem steht: „Make Grocery Bills Great Again“.
Ökonomen warnen bereits: Wenn Trump weiterhin die Wahrheit mit einem Vorschlaghammer glättet, wird bald auch der US-Dollar durch TrumpCoin ersetzt – eine neue Währung, die ausschließlich in Egos, Tweets und absurden Versprechungen ausgezahlt wird.
Donald Trump hat die Inflation nicht nur nicht im Griff – er hat sie wahrscheinlich zum Golfspielen eingeladen. Er lebt in einem Land, in dem das Benzin fließt wie Wasser, die Kühlschränke 12 Raten kosten und Wahrheit gegen Fantasie ausgetauscht wurde, inklusive Originalunterschrift.
Aber eines kann man ihm lassen: Noch nie hat jemand so selbstbewusst die Realität verloren – und trotzdem gewonnen.
God bless the Discounts. God bless Donald Trump. Und bitte – keine weiteren Wirtschaftstipps mehr aus Mar-a-Lago.