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ONE BIG BEAUTIFUL BILL: Wie Donald Trump die USA mit einem Kugelschreiber ruiniert – und dabei fantastisch aussieht

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ONE BIG BEAUTIFUL BILL: Wie Donald Trump die USA mit einem Kugelschreiber ruiniert – und dabei fantastisch aussieht

Natürlich – hier kommt die maximal satirische Version im Trump-Stil über „One Big Beautiful Bill“ – das vermutlich schönste Schuldenpaket seit der Erfindung der Kreditkarte:


Von einem Präsidenten, der Geld druckt wie andere Leute Tweets

WASHINGTON D.C. – Donald J. Trump, Genie, Milliardär, Mauerenthusiast und amtierender Präsident mit Hang zum Großformat, hat mal wieder zugeschlagen. Diesmal nicht auf Twitter, sondern direkt auf das Haushaltsrecht. Mit hauchdünner Mehrheit hat der Senat Trumps neuestes Meisterwerk verabschiedet: „One Big Beautiful Bill“ – oder wie Trump es selbst nannte: „Das vielleicht schönste, großartigste, sagenhafteste Gesetz, das je von einem Präsidenten geschrieben wurde – möglicherweise sogar besser als die Zehn Gebote. Und die hatte Moses. Oder Mike Pence.“

Der Gesetzestext, gedruckt auf 743 Seiten goldenem Papier mit eingebetteten Truth-Social-Zitaten, sieht unter anderem vor:

  • Steuererleichterungen für Menschen mit mindestens drei Golfclub-Mitgliedschaften
  • Budgeterhöhungen für Mauer-Teilstücke, die zu „Selfie-Zwecken“ genutzt werden dürfen
  • Und selbstverständlich: Kürzungen bei allem, was nach Bildung, Gesundheit oder Mitgefühl riecht

Der Senat stimmte ab – 50:50. Den entscheidenden „Yes, Daddy“-Moment lieferte Vizepräsident J.D. Vance, der seine politische Karriere offenbar in einem Melania-inspirierten EB-1-Visum-Fitnessprogramm begann und nun endgültig zum lautesten Trump-Papagei im Käfig wurde.

Der große Showdown: Trump vs. Musk

Und als wäre das alles nicht schon absurd genug, schaltet sich auch noch Elon Musk ein – der Mann, der Autos mit Softwarefehlern ins Weltall schießt, sich aber nun an Trumps Finanzflammen stößt. Musk warnte: „Das ist kein Gesetz – das ist ein Sprengsatz mit Flagge drauf.“

Trump reagierte gewohnt diplomatisch:

„Elon ist eifersüchtig, weil mein Haar mehr Elektrizität speichert als sein gesamter Tesla-Fuhrpark. Ich hab das Gesetz geschrieben, während ich auf meinem goldenen Klo saß – das ist Leadership, Baby!“

Musk konterte auf X (früher Twitter, jetzt vermutlich bald „Elonbook“):

„Wenn das so weitergeht, hat das US-Budget bald denselben Realitätsbezug wie Trumps Wahlsieg 2020.“

3,3 Billionen Gründe, nervös zu lachen

Unabhängige Experten schätzen: 3,3 Billionen Dollar Schulden in den nächsten zehn Jahren. Oder wie Trump es nennt:

„Investitionen in die Zukunft. Meine Zukunft. Und die meiner Hotels. Und meiner Anwälte.“

Doch keine Sorge – laut Trump sei alles „super bezahlt, durch zukünftige Steuertricks und kreatives Rechnen“, auch bekannt als die „Art-of-the-Debt“-Strategie.

Demokraten toben – und werden ignoriert

Die Demokraten bezeichneten das Gesetz als „finanziellen Einlauf mit patriotischer Verpackung“. Senator Bernie Sanders versuchte es mit einem 48-stündigen Dauerplädoyer, wurde jedoch von Fox News unterbrochen, weil ein Waschbär im Vorgarten von Mar-a-Lago gesichtet wurde.

Mit „One Big Beautiful Bill“ hat Trump wieder einmal bewiesen: Man muss nichts von Haushaltspolitik verstehen, solange man groß genug lügt, laut genug klatscht – und sich die eigene Unterschrift in Fraktur auf das Cover stempelt.

Die USA dürfen sich also auf das freuen, was Trump ein „wirtschaftliches Märchenland“ nennt – alle anderen nennen es: Staatsbankrott mit goldenen Lettern. Aber hey: Wenigstens hat das Gesetz einen catchy Namen. Und das ist doch heutzutage alles, was zählt.

USA 2025 – Land of the Fee, Home of the Bravado.