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Operation „Kaufhaus Präsident“: Warum Trump sich besser verkauft als seine Meinung
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Donald J. Trump. Selfmade-Milliardär (erfunden), Präsident (versehentlich), Krypto-Messias (gekauft) und nun auch: Sonderangebot. Ja, richtig gelesen. Der Präsident der Vereinigten Staaten ist käuflich, und zwar nicht nur moralisch, sondern auch ganz praktisch – mit Zahlungsziel und Rabattstaffel. Und jetzt fragt sich Europa: Warum nicht selbst zuschlagen?
Denn seien wir ehrlich: Trump ist wie Wish.com in Menschengestalt. Groß angekündigt, schlecht verarbeitet, stinkt nach Kunststoff und kommt nie in der Verpackung, die man erwartet hat. Aber wenn man ihn schon nicht zurückgeben kann, dann kann man ihn wenigstens benutzen.
Moral ist was für Demokraten – oder Leute mit Gewissen
„Korruption ist schlecht“, sagen sie. Aber seien wir ehrlich: Bei Trump ist „Korruption“ kein Fehlverhalten – es ist Systemvoraussetzung. Seine Prinzipien passen auf einen Golfball. Seine Integrität wurde 2016 gegen ein Steak-Menü eingetauscht. Und sein Rückgrat hat er spätestens dann verloren, als ihm ein saudischer Scheich ein Zimmer im Trump Tower zum Preis von einem Kleinflugzeug gebucht hat.
Also, warum noch Empörung heucheln? Wenn sowieso jeder in Trumps Ohr flüstert – vom NFT-Milliardär bis zum Golfstaaten-Goldhändler – dann kann Europa auch flüstern. In bar.
\$TRUMP – Die Währung, die nur steigt, wenn der Anstand sinkt
Früher sagte Trump: „Ich hasse Krypto, das ist was für Nerds.“ Heute? Er verkauft Coins mit seinem Gesicht drauf, powered by „World Liberty Financial“ – was so klingt, als hätte es ein Hedgefonds und ein Aluhut gemeinsam gegründet. Jeder Coin ein Gebet für Deregulierung. Jeder Käufer ein stiller Lobbyist.
Und Trump? Der hat plötzlich eine Meinung zu allem – solange sie bezahlt wird. Heute Pro-Klima, morgen Anti-EU, übermorgen vielleicht Kanzlerkandidat der AfD – alles Verhandlungssache.
Die Idee: Europe First! (Zumindest beim Kaufen von Donald)
Wir zahlen sowieso – mit Wirtschaftseinbrüchen, Strafzöllen und NATO-Tourette aus Washington. Warum also nicht in die Offensive? Europa könnte Trump einfach überbieten: – 500 Millionen für Klimaschutz – 300 für funktionierende Handelsverträge – 50 extra, wenn er einfach mal die Klappe hält
Ja, das ist teuer. Aber weniger teuer als noch vier Jahre Reality-Show mit Atomknopf.
Wenn schon Korruption, dann wenigstens demokratisch
Trump ist nicht der Präsident, den Amerika verdient hat – aber definitiv der, den es gewählt hat. Zweimal. Und wenn sich niemand ernsthaft bemüht, den Mann aus dem Verkehr zu ziehen, dann muss Europa eben die Verkehrskelle zücken und sagen: „Halt, Herr Präsident – Sie stehen jetzt unter dem Schutzschirm von Château Margaux, Brüssel und einem verdammt guten Steuerberater.“
Und wer weiß? Vielleicht wird aus Donald Trump dann wirklich noch ein Staatsmann. Also nicht moralisch, nicht kompetent – aber wenigstens funktional. Wie ein kaputter Fahrstuhl, der genau eine Etage schafft: die, auf der du bezahlt hast.
Ende. Oder wie Trump sagen würde: „Greatest article. Total truth. So much winning – my wallet cried.“