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PSG fegt Real vom Platz – und Xabi Alonso mit dazu: Willkommen beim Golf-WM-Halbfinale
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Ein Spielbericht direkt aus dem Schattenreich zwischen Glanz und Größenwahn.
MetLife Stadium, New York. 77.542 Zuschauer. Auf dem heiligen Rasen der amerikanischen Fußballkultur – also da, wo normalerweise Trucks parken – wurde europäische Königsklassenkunst ad absurdum geführt. Die Hauptdarsteller: Ein katarischer Kunstklub mit französischem Etikett und eine Traditionsmarke namens Real Madrid, aktuell unter der Führung von Philosophentrainer Xabi Alonso, der offenbar dachte, dass sich Tiki-Taka auch mit Blicken spielen lässt.
In nur 30 Minuten zerlegte Paris Saint-Germain die Königlichen derart gründlich, dass selbst Elon Musks SpaceX überlegt, das Real-Logo als neue Absturzsimulation zu verwenden.
Xabi Alonso – der Taktik-Guru mit Lizenz zum Staunen
Xabi Alonso, der baskische Sonnenkönig unter den Trainer-Novizen, war während der Partie kaum mehr als ein gut frisierter Schatten an der Seitenlinie. Der Plan, Real Madrid zu einer harmonischen Einheit zu formen, wurde von PSG bereits nach sechs Minuten zerschreddert – von einem gewissen Fabián Ruiz, dessen Füße offenbar direkt mit einem Fluglotse in Paris verbunden sind.
Xabis Coaching bestand aus dem klassischen „Arme verschränken + Stirnrunzeln“. Hilft in etwa so viel wie ein veganer Döner beim Oktoberfest.
Antonio Rüdiger: Der Mann, der das Rückpassspiel neu erfand
Die deutsche Defensive war ebenfalls Teil des satirischen Gesamtkunstwerks. Antonio Rüdiger glänzte durch einen Aussetzer, der direkt aus einem Lehrvideo des FC Comedy stammen könnte. Beim Versuch, zurückzupassen, traf er... nichts. Gar nichts. Dembélé bedankte sich höflich, zog die Schuhe aus und tanzte den Ball ins Netz.
Der DFB wird nach dieser Szene vermutlich die Position „Abwehrchef“ in „Abwehr-Azubi auf Probezeit“ umbenennen.
Mbappé und die Kunst, bei 4:0 nicht aufzufallen
Kylian Mbappé? War auch da. Irgendwo. Aber so unsichtbar, dass sogar sein PR-Team ihn mit einem Wasserspender verwechselte. Sein einziger nennenswerter Beitrag war ein Field-Goal über die Querlatte – offenbar inspiriert von einem NFL-Schnupperkurs.
Vinícius Junior hingegen bewegte sich mit der Anmut eines verwirrten Hochzeitstanzgastes. Wer braucht Flügelspieler, wenn man Standbilder hat?
Trump als Ehrengast – und der 40-Millionen-Dollar-Check
Im Finale wartet Chelsea. Doch viel spannender ist die Frage: Kommt Donald Trump wirklich? Und wenn ja, wird er das Pokalband vor oder nach dem Verlesen seiner Steuererklärung abschneiden?
Die Club-WM ist sowieso längst ein Fußballfestival im Stil von „Wer hat den dicksten Fonds?“ – also quasi das Dschungelcamp der Großinvestoren. 40 Millionen Dollar winken als Preisgeld – mehr als der aktuelle Marktwert von Reals Innenverteidigung.
Luis Enrique – Gottvater des Systems
Während Xabi Alonso von Konzeptkunst sprach, spielte Luis Enrique einfach Fußball. Schnell, gnadenlos, schön. PSG wirkte wie ein Team aus FIFA-Spielständen. Jeder Pass ein Algorithmus, jeder Sprint ein Börsengewitter. Es war wie ein Konzert von Daft Punk, bei dem Real die Aufgabe hatte, die Instrumente zu tragen.
** Xabi auf der Couch, PSG im Jet – und Fußball als Theaterstück mit Scheich-Abo**
Was bleibt? PSG zieht ins Finale ein, als wäre es das Normalste der Welt. Real Madrid bleibt derweil eine Mannschaft, die aussieht wie ein Ferrari ohne Motorhaube – glänzend, schnell, aber völlig entkernt.
Und Xabi Alonso? Der darf sich im nächsten Spiel wieder an seine Taktiktafel setzen – diesmal hoffentlich mit Stift. Und Spielern, die wissen, wo vorne ist.