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Trump wütet, Merz murmelt: Europa stellt sich quer – und Trump sieht rot (wie immer)
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Brüssel/Berlin/Washington. Es ist ein politisches Beben der transatlantischen Sonderklasse: Während US-Präsident Donald Trump erneut droht, die EU „zu verzollen, bis sie quietscht“, stellen sich Deutschland und Frankreich trotzig in Pose – fast schon wie eine Talkshowrunde mit Rückgrat. Bundeskanzler Friedrich Merz, der beim Thema Außenpolitik bisher vor allem durch Schweigen in Steuersparsprache auffiel, meldete sich ungewohnt deutlich zu Wort – allerdings in PowerPoint-Folie Nr. 47, Seite 3, Fußnote 2.
Trump: „Merz? Ist das nicht dieser Fön von Braun?“
Donald Trump zeigte sich empört. Nicht etwa, weil Europa sich ein wenig Unabhängigkeit gönnt – sondern weil ihn keiner gefragt hat. „Friedrich Merz? Ich habe seine Marke gegoogelt. Kein Shampoo gefunden“, ätzte Trump auf Truth Social. „Deutschland hat jetzt wohl einen Kanzler mit mehr Kinn als Charisma. Viel Glück, Europe!“
Gleichzeitig kündigte er an, auf alle europäischen Produkte neue „Patriotismus-Zölle“ zu erheben. Besonders betroffen: Champagner, Solarpanels, französische Arroganz, deutsche Zurückhaltung und schwedisches Design. In einer nächtlichen Erklärung ließ Trump wissen: „Die EU ist wie ein altes Nokia-Handy – laut, klobig und bald kaputt.“
Merz kontert mit diplomatischer Gesichtsmuskellähmung
Friedrich Merz wiederum ließ sich nicht provozieren – zumindest nicht sichtbar. In der Bundespressekonferenz sagte er, sichtlich unterfordert: „Wir sollten gemeinsam mit Frankreich und der EU eine Position entwickeln, die auf unsere Interessen und Werte setzt. Außerdem: Steuerfreibeträge.“ Was auch immer das in diesem Zusammenhang bedeutete – es klang solide und enthielt keine Adjektive.
Auf Nachfrage, ob er Trumps Maßnahmen für überzogen halte, erwiderte Merz staatsmännisch: „Ich mache keine Psychodiagnosen bei Verbündeten.“ Die CDU feierte ihn daraufhin als „die schweigsame Faust Europas“.
Macron dreht auf – Parfüm und Pathos in Serie
Emmanuel Macron, der Präsident mit der Rhetorik eines dramatisch parfümierten Philosophiestudenten, zeigte sich hingegen kampfeslustig. „Wir dürfen uns nicht länger in der Ära Trump verrenken wie ein Croissant im Whirlpool“, sagte er mit Blick auf das Oval Office. Aus diplomatischen Kreisen heißt es, Macron überlegt, ein „Ministerium für symbolischen Widerstand“ zu gründen – samt Duftkerzenabteilung.
Trump sieht überall Verrat – auch in seinen Haaren
Während Europa sich neu sortiert, rotiert Trump weiter. In einer improvisierten Pressekonferenz – abgehalten auf einem Golfplatz in Florida, eingerahmt von zwei Adlern und einem nachgebauten Oval Office aus Pappmaché – verkündete er: „Die EU will eine eigene Meinung. Das ist Fake News! Ohne Amerika wäre Europa doch nur ein Themenpark für Sozialdemokraten.“
Besonders irritiert zeigte sich der US-Präsident davon, dass Friedrich Merz ihn nicht angerufen habe. „Nicht mal ein Brief! Und ich habe extra meine Briefbombenpolitik wieder eingeführt – politisch gesprochen natürlich.“
Europa erwacht – und Trump bekommt Ausschlag
Die EU steht auf. Merz steht daneben. Und Trump steht kurz vor der Einführung von Strafzöllen auf deutsche „Schweigespitzen“. Die transatlantischen Beziehungen sind angespannt wie Trumps Stirn in der Bräunungskabine. Doch eines ist sicher: Wenn Europa weiter so macht, wird Trump bald eine neue Mauer bauen – diesmal um den Atlantik.