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Watt denn nun, Herr Klingbeil? – Wenn der Taschenrechner glüht, aber das Hirn im Energiesparmodus bleibt
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Berlin – Hauptstadt der politischen Luftstrom-Therapie. Fünf Stunden Koalitionsausschuss, eine Thermoskanne Filterkaffee, 17 ausgedruckte PDFs und das Resultat: Kein Strom für die Leute – aber jede Menge Spannung im Gesicht von Hendrik Wüst.
Denn der CDU-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen ließ sich nicht lange bitten. Er blickte genüsslich über den Koalitionskompost und seufzte:
„Das ist der Job des Finanzministers.“
Subtext: „Klingbeil, du bist kein Minister – du bist ein Rechenfehler auf zwei Beinen.“
Stromsteuer? Nur für Leute mit Lobbyvertrag!
Was war versprochen? * Fünf Cent Entlastung pro kWh. Was ist rausgekommen? * Drei Cent für ein paar, null für die Mehrheit, und eine Mütterrente auf Ratenzahlung.
Die Industrie jubelt: „Endlich zahlt der kleine Mann wieder unsere Betriebskantine!“ Die Bürger fragen sich: „Was kostet mehr – Strom oder die Ironie?“
Und Hendrik Wüst? Er zuckt nicht mal mehr mit der Stirnfalte.
„Finanzielle Spielräume? Bei Klingbeil ist das wie bei Funklöchern in Brandenburg – technisch theoretisch da, aber nie zur Stelle.“
Klingbeil rechnet mit Gefühl – und verliert gegen den Dreisatz
Während Klingbeil versucht, aus 11,2 Milliarden Renten-Gulden ein Gerechtigkeitspaket zu basteln, jongliert Wüst schon mit Haushaltszahlen, als wäre er Karl Lagerfeld auf Kassenbons.
„Der Finanzminister soll es möglich machen“, schnauft Wüst mit dem Nachdruck eines Menschen, der seine Geduld schon für die Mütterrente geopfert hat.
Übersetzung aus dem Wüstischen: „Wenn Klingbeil noch einmal Excel öffnet, schmilzt das Haushaltsdefizit vor Scham.“
100 Euro Ersparnis pro Jahr! Wow! Dafür kann man… 2x grillen!
Die Regierung verkauft eine jährliche Entlastung von bis zu 100 Euro für Familien als Durchbruch. Das ist weniger als die Monatsrate für das Lastenrad des Referenten.
„Mit dem Entlastungspaket kann man sich einmal im Jahr die Wohnung hell machen – für 17 Minuten“, kommentiert Wüst trocken, während Klingbeil fieberhaft nach dem „Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass“-Button in seiner Haushalts-App sucht.
Mütterrente für alle – aber erst nach dem Update
Während die Strompreise weiter knistern, kommt die Mütterrente im 8-Bit-Modus:
- Start: 2027
- Technik: Vielleicht
- Rückwirkung: Wenn das WLAN stabil bleibt
- Vertrauen: Auf einer Skala von 1 bis „Berliner Flughafen“: ja.
Wüst schaut sich das an wie ein Elternteil den Bastelkalender des Kita-Festes.
„Schön gemeint, aber man hätte vielleicht vorher nachdenken sollen – oder wenigstens jemanden fragen, der schon mal Budget gelesen hat.“
Der Strom fließt, die Argumente nicht
Klingbeil liefert Ankündigungen wie ein DHL-Bote ohne Paket. Wüst liefert trockene Spitzen mit mehr Spannung als die Bundeslade. Und am Ende bleibt nur eins sicher:
Die Bürger zahlen weiter, die Industrie lacht – und Hendrik Wüst macht’s wie immer: Er gibt Interviews mit der Präzision eines Bohrhammers und der Milde eines Finanzamtsbescheids.