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Donald Trump & Pam „Blondi“ Bondi: Der tiefe Staat, der tiefer liegt als ihr Dekolleté

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Donald Trump & Pam „Blondi“ Bondi: Der tiefe Staat, der tiefer liegt als ihr Dekolleté

Ladies and Gentlemen, Patriots und PayPal-Spender von Telegram-Gruppen, halten Sie Ihre MAGA-Kappen fest, denn es kommt stürmisch: Ausgerechnet Pam Bondi, Trumps neueste Justizministerin, einst die blonde Justitia mit Ferrari-Schlüssel statt Schwert, wird zur Staatsaffäre auf High Heels. Man hatte ihr den Schlüssel zur Justiz gegeben – doch offenbar dachte sie, es sei der Schlüssel zur Tiefgarage von Mar-a-Lago.

Die erste Justizministerin mit Rabattkarte bei Lamborghini

Pam Bondi, das ist die Frau, bei der „Law & Order“ klingt wie eine Amazon-Bestellung. Zwei Ex-Ehemänner, ein Lamborghini Urus, ein Ferrari Spider, eine Louis-Vuitton-Aktenmappe mit „Epstein Files: Phase 1“ in Goldschrift – und nun auch noch eine Ministerwürde direkt aus Trumps Golfbag. Wenn Barbie jemals eine MAGA-Edition bekommt, dann mit dieser Frau als Justizikone: Pam, Justiz-Barbie – inklusive rotem Lippenstift und optionaler Staatsverschwörung.

Ihr Auftrag: Trump schützen, Akten verschwinden lassen, Epstein vergessen machen, Medien abwimmeln – und dabei bitte immer frisch geföhnt. Doch was kam dann?

Die große Liste, die keine war (aber trotzdem auf TikTok trendete)

Im Februar knallte Bondi bei Fox News eine Trump-kompatible Granate auf den Tisch: Sie habe die geheime Epstein-Kundenliste. Ja, genau die – mit allem, was in rechten Chatgruppen so feucht geträumt wird: Clintons, Obamas, Soros, Pizza, Satan und mindestens drei Gender.

Das MAGA-Lager jubelte. Endlich! Der große Reveal! Die Apokalypse der „Kinderschänder-Elite“ stand bevor! Telegram-Kanäle explodierten wie Trumps Blutdruck bei CNN.

Und dann, im Juli: Rolle rückwärts im Ferrari. Bondi erklärte plötzlich, dass es diese Liste so eigentlich gar nicht gebe – und wenn doch, dann sei sie „nicht vollständig“, „nicht relevant“ oder „auf dem Schreibtisch des Hundes“. Statt der Apokalypse kam der Datencrash – und das Vertrauen der Trump-Basis in Pam „Blondi“ fiel schneller als Eric Trumps IQ beim Scrabble.

Wenn Justizministerinnen plötzlich Rückgrat bräuchten

Pam wollte alles sein: Löwin der MAGA-Bewegung, Wächterin über den deep state, Trumps persönliche Aktenvernichtungsmaschine. Und wurde – nichts davon. Selbst Trump konnte seinen Schmerz kaum überspielen:

„Sie macht einen fantastischen Job, wirklich fantastisch... vielleicht... ich hab nicht alles gesehen... hab auch viel zu tun... muss Golf spielen... Epstein? War das der mit den Flugzeugen?“

Laura Loomer, Influencerin der Kategorie „Täglicher Nervenzusammenbruch im Livestream“, nennt sie jetzt „Pam Blondi“ – was in Trumpland ungefähr so schmeichelhaft ist wie ein „Greta-Fan“ im Kommentarbereich der BILD.

Und Trump? Der hat ein Elefantengedächtnis – wenn es um Spenden geht

Bondi ist Trump nicht egal. Sie hat schließlich 2013 ganz zufällig nicht gegen Trumps Fake-Uni geklagt – kurz nachdem Donald zufällig 25.000 Dollar an ihr Wahlkampfkomitee gespendet hatte. Ein echter Gentleman – und Bondi? Die dankbare Schülerin im Trumpiversum.

Jetzt aber hängt sie wie ein goldgerahmtes Epstein-Foto an Trumps Karrierewand – und will einfach nicht runterfallen. Nur schlecht für Donald: Die FBI-Akten zeigen, dass sein Name mehrfach bei Epstein auftaucht. Bondi wusste es. Sagte es ihm. Und blieb.

Wenn selbst Pam Bondi zu viel wird, ist die Apokalypse nah

Trump wollte eine Justizministerin. Er bekam eine Influencerin mit Benzingutschein. Eine Staatsdienerin im Designer-Kostüm, die einmal „Vertrauen“ gesagt hat – und danach den Ferrari angelassen hat.

Ob Bondi bleibt? Wer weiß. Vielleicht ist sie bald wieder frei – für „Let’s Dance“, „The Masked Witness“ oder ein Dschungelcamp auf Truth Social.

Aber eins ist sicher: Wenn Trump Epstein loswerden will, muss er Bondi loswerden. Und wenn er beides gleichzeitig schafft, gibt’s vielleicht endlich den Friedensnobelpreis – oder wenigstens eine neue Reality-Show: „The Apprentice: Justice Edition – You're indicted!“