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Politik

Caroline Bosbach und die 2500-Euro-Vision: Geld stinkt nicht – außer in der CDU

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Caroline Bosbach und die 2500-Euro-Vision: Geld stinkt nicht – außer in der CDU

Stellen wir uns kurz vor, Caroline Bosbach wäre eine Netflix-Serie. Genre: Polit-Komödie. Titel: „House of Cash – Die Tochter, der Umschlag und das Bargeldgeflüster“. Die erste Staffel beginnt mit einem braunen Briefumschlag und endet – Spoiler! – mit einem Anwalt, der verzweifelt versucht, die Geschichte rückwärts zu erzählen.

Kapitel 1: Der CDU-Azubi und das Geld, das keiner sehen sollte

Januar 2025. Ein CDU-Mitarbeiter steht vor der Tür von Caroline Bosbach. In der Hand: 2500 Euro. Warum? Weiß keiner so genau. Angeblich sollte das für „Wahlkampfauslagen“ sein. Doch Belege dafür? Fehlanzeige. Vielleicht hatte Caroline ja spontan einen Flyer-Goldrand bestellt oder wollte die Plakate diesmal in Diamant gravieren lassen.

Fun Fact: In der CDU nennt man das „Unbürokratische Soforthilfe“, in anderen Parteien schlicht: „Was zur Hölle?!“

Kapitel 2: Die CDU-Mittelstandsunion – jetzt mit PayPal-Funktion

Während CDUler im ganzen Land noch überlegen, wie sie für die nächste Vorstandswahl ihre Oma aktivieren können, ist Caroline schon einen Schritt weiter. Sie fragt via Chatnachricht: „Hast du noch einen aus der CDU, bei dem es nur am Geld liegt?“ Und liefert gleich die Lösung mit: „Sponsor ich auch einen. Aber mehr geht nicht.“

Das ist kein Stimmenkauf, das ist mittelständische Förderung mit Zielgruppenbezug. So schafft man Vertrauen – und eine Mehrheit.

Kapitel 3: Die verschwundenen Chatnachrichten und die Magie der Kontextlosigkeit

Laut Carolines Anwälten sei das alles nur aus dem Zusammenhang gerissen. Die eigentliche Nachricht lautete angeblich: „Hast du noch einen, bei dem es nur am Geld liegt, damit ich ihm christlich-konservativ moralischen Beistand leisten kann?“ Leider sei die Passage versehentlich gelöscht worden – wahrscheinlich durch die gute alte Selbstzerstörungsfunktion für Beweise, exklusiv in der CDU-Messenger-App.

Kapitel 4: Die 2000-Euro-Frau aus Bergheim

Eine mysteriöse Frau taucht auf. Angeblich bekam sie 2000 Euro in bar – für „Wahlkampfbegleitung“. Wahrscheinlich musste sie Caroline durch besonders schwere Interviews lotsen oder bei Plakataktionen die Kleisterrolle schwingen. Die Rechnung? Nie eingereicht. Der Dienst? Unklar. Die Geschichte? Viel zu absurd, um nicht wahr zu sein.

Kapitel 5: Sitzung verpasst – Karriere vielleicht auch

Als sich der CDU-Kreisvorstand trifft, um über die „Causa Caroline“ zu sprechen, ist die Hauptperson nicht dabei. Vielleicht war sie gerade auf einem Barzahlungskongress oder bei einer Fortbildung zum Thema „Unauffälliges Verhalten in Skandalen für Fortgeschrittene“.

Stattdessen wird ein Anwalt geschickt. Der Auftritt: eine Mischung aus Schadensbegrenzung und betreutem Vorlesen.

Kapitel 6: Die Zukunft – oder: „Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie hat kein Wechselgeld dabei“

Was bleibt? Eine Partei, die sich fragt, ob Bosbach wirklich eine Zukunft hat. Und eine Bosbach, die sich vermutlich fragt, warum immer alle so kleinlich mit Quittungen und Chatverläufen sind. Schließlich ist sie nicht irgendeine Politikerin. Sie ist die Tochter von Wolfgang Bosbach, dem Mann, der früher das CDU-Gewissen war – heute aber nur noch seine Tochter verteidigen muss.

Die Moral von der Geschichte?

In der CDU darfst du vieles. Nur nicht auffliegen.