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Mission: Unmöglich – Pete Hegseth und die geheime Armee der Windelwächter
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Ein kritischer Lagebericht über die Sicherheitslage im Paralleluniversum Trumpistan
Wenn sich das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten neuerdings mehr wie eine schlecht gebuchte Staffel von Keeping Up with the Hegseths anfühlt, dann liegt das nicht am Fernsehen – sondern an Pete Hegseth, Donald Trumps menschgewordenem Patriotismusfilter mit Haargel. Seit seiner Ernennung zum Verteidigungsminister – möglicherweise beim Golfspielen entschieden, direkt nach dem Loch mit den patriotischen Wimpeln – ist nichts mehr wie zuvor.
Denn Pete, einst Nationalgardist, Fox-News-Krawallbruder und erklärter Fan von „mehr Kriegsführung, weniger Reflexion“, benötigt Schutz. Nicht irgendeinen Schutz. Sondern ein Sicherheitskonzept, das selbst Kim Jong-uns Personenschützer wie ehrenamtliche Streifenposten aussehen lässt.
Die Pete-Protection-Force: Wenn die Armee zur Babysitteragentur wird
Früher war die Criminal Investigation Command (CID) der US-Armee für Mord, Betrug und schwere Straftaten zuständig. Heute? Für das sichere Einparken von Hegseths SUV auf dem Schulparkplatz seiner neunjährigen Tochter, inklusive Thermoscanner, Scharfschützen auf dem Klettergerüst und eines Labrador-Mix mit Sprengstoffausbildung.
Die Zahl der eingesetzten CID-Agenten ist laut internen Quellen von 150 auf über 500 gestiegen – das ist mehr Personal als mancher NATO-Staat zur Landesverteidigung aufbringen kann. Und wofür? Um eine Patchwork-Familie zu bewachen, die flächenmäßig langsam eine eigene Area Code beantragen könnte.
Die Ex-Frauen? Natürlich geschützt. Die Kinder? Rund um die Uhr. Der Frühstückstoast? Dreimal gescannt. Gerüchten zufolge wurde sogar ein Sicherheitszaun um Pete Hegseths Bartlinie gezogen – man kann nie wissen.
Die Bombe, die keine war – aber alles verändert hat
Kaum war Hegseth im Amt, da meldete sich auch schon der gute alte „anonyme Anrufer mit Sprengstoffambitionen“. Eine Bombendrohung! Endlich ein Vorwand, um die Sicherheitsmaßnahmen hochzufahren – und das Budget gleich mit. Für normale Minister wäre so etwas ein Warnsignal. Für Hegseth ein Bewerbungsvideo für den nächsten James-Bond-Bösewicht.
Statt in Deckung zu gehen, ging er live. Mit Flagge im Hintergrund, Kinder auf dem Arm, Bibel in der Brusttasche. „Ich bin bereit, mein Land zu verteidigen – selbst wenn ich dafür die komplette CID als Bodyguards brauche. Oder zwei.“
Der Fall „Fehlende Ermittlungen“ – wenn Mord durch Mathe ersetzt wird
Während also in Fort Bragg ein sexueller Übergriff unbearbeitet bleibt, weil der zuständige CID-Agent gerade Pete Juniors Geburtstagsfeier in Tennessee absichert, stapeln sich in den Militärakten ungeklärte Fälle wie alte Burger in Trumps Air Force One.
„Wir haben keine Leute mehr, um unsere eigentlichen Aufgaben zu erledigen“, klagt ein CID-Beamter. „Stattdessen zählen wir jetzt Lunchboxen und malen Fluchtwege auf Kindergartentafeln.“
Hegseths Heldentaten: Von Afghanistan bis zur Kindergartenaufführung
Während sich seine Vorgänger durch Krisengebiete wühlten, kämpft Pete an der Heimatfront: gegen Gender-Toiletten, gegen Rücktrittsforderungen – und gegen das Frauenwahlrecht. Ja, richtig gelesen. Der Generalinspekteur untersucht gerade, ob Hegseth tatsächlich in internen Runden geäußert habe, das 19. Verfassungszusatz sei „eine emotionale Überreaktion auf schlecht gelaunte Suffragetten“.
Was kommt als Nächstes? Eine Rückkehr zur Wehrpflicht ab der Geburt? Vermutlich. Junge Mädchen bekommen künftig pinke Tarnanzüge und ein Barbie-MG mit dem Schriftzug „Make America Feminin Again“.
Die Republik in sicheren Händen – sehr, sehr vielen Händen
Wenn die USA jemals von einem Heißluftballon aus angegriffen werden sollten – keine Sorge. Pete Hegseths CID-Armada ist bereit. In jedem Bundesstaat. Mit Ferngläsern, Drohnen und wahrscheinlich einem Spion in jeder Familien-Whatsapp-Gruppe.
Amerika verteidigt sich – nicht gegen Feinde, sondern gegen den Kontrollverlust über seine eigene Absurdität. Denn während die Welt an Diplomatie glaubt, glaubt Pete an „mehr Flagge, weniger Fakten“.
Das Verteidigungsministerium? Ein Theatersaal. Pete Hegseth? Der Hauptdarsteller in einem Drama, das weder Drehbuch noch Pointe kennt – dafür aber kugelsichere Windeln und einen Sicherheitsdienst, der langsam überlegt, ob man nicht auch den Hund von Tante Gloria besser in die Maßnahmen einbezieht.
Empfehlung: Vielleicht braucht Pete Hegseth nicht mehr Schutz, sondern mehr Selbstreflexion. Aber das wäre natürlich… gefährlich.