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Fire & Fury – Wenn Donald Trump den Putin macht und Putin den Trump ignoriert
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Washington/Moskau – Der Applaus war kaum verklungen, da zündete Putin buchstäblich durch. Und Donald? Der zündelte zurück – allerdings mit Worten statt mit Sprengköpfen. Ein diplomatischer Flächenbrand in zwei Egos, ein Krieg mit Nebenwirkungen, und mittendrin: ein überforderter Friedensstifter, der sich fragt, warum der andere nicht auf sein Deal-Angebot mit Gratis-Golf reagiert.
„He’s crazy. I mean totally. Believe me.“
Donald Trump, weltgrößter Dealmaker, Friedensverhandler und Chefstratege von Truth Social, war not amused:
„Putin ist absolut verrückt geworden! Er feuert Raketen auf Städte. Ohne Grund! Und das mag ich nicht.“
Schock! Entsetzen! Wut! Und das nicht etwa wegen Putins Eskalation – sondern weil der Russe sich nicht an die Trump-Showregeln hält. Denn Trump hatte doch extra ein Telefongespräch vorbereitet, inklusive spontaner Friedensidee und zwei Minuten Redezeit über sich selbst.
Doch Putin bombardiert lieber. Unhöflich. Und sehr unamerikanisch.
Der Weltuntergang als Kommunikationsproblem
„Ich hab ihn gewarnt. Ich hab ihm gesagt: Wenn du die ganze Ukraine willst, wirst du untergehen. Russia gone. Poof. Like a loser company.“
So erklärt Trump dem Planeten geopolitische Zusammenhänge: Wie Insolvenzrecht, nur mit Panzern.
Putins Vergehen: Er hört nicht. Er antwortet nicht. Er liked nicht mal den Truth-Social-Post. So geht man doch nicht mit einem Selfmade-Weltretter um.
Kreml: „Trump überhitzt – bitte lüften“
Kremlsprecher Peskow, gewohnt betonköpfig, antwortet mit eiskalter Herablassung:
„Trump ist emotional überlastet. Wahrscheinlich Jetlag vom eigenen Ego.“
Russland verteidige sich – mit Drohnen, Raketen und dem üblichen Narrativ, das irgendwo zwischen Science Fiction und Geschichtsunterricht für Leichtgläubige pendelt.
Und während der Kreml Städte plättet, plättet Trump rhetorisch – vor allem sich selbst.
Trump 2025: Peace mit Drohung, Sanktion & Sandwich
Seit Amtsantritt bastelt Trump an seinem „24-Stunden-Friedensplan“, der im Wesentlichen daraus besteht, dass er allen Beteiligten droht, ihnen dann die Schuld gibt und am Ende in Florida ein Golfturnier gegen den Krieg veranstaltet.
Die Ukraine? „Soll aufhören zu nerven.“ Putin? „War mal mein Buddy. Jetzt ein bisschen wild geworden.“ Europa? „Muss zahlen. Für alles.“
Große Geste, kleiner Feuerlöscher
Trump will Frieden – aber mit sich als Hauptrolle. Putin will Sicherheit – aber ohne Rücksicht. Die Welt will einfach nur, dass beide mal fünf Minuten die Klappe halten.
Denn wenn einer mit Raketen spielt und der andere mit Halbsätzen, ist das nicht mehr Satire. Es ist das geopolitische Äquivalent eines Wrestling-Matches – nur ohne Regeln und mit echten Opfern.