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Katherina Reiche – Wirtschaft mit Wumms, Wärmepumpe und Wohlfühlstrom
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Berlin, irgendwo zwischen Wirtschaftsministerium und Wasserstoff-Fiebertraum – Katherina Reiche, ehemalige CDU-Staatssekretärin, Energie-Lobbyistin und jetzt Ministerin für Wirtschaft (mit Betonung auf „Wirtschaft“, nicht „sozial“), tritt an mit dem Versprechen: „Klimaneutral wird’s nur mit Kapital.“ Sie ist die Frau, die das Wort „Transformation“ sagen kann, ohne dass irgendjemand weiß, in welche Richtung eigentlich.
Wirtschaftspolitik à la Reiche: Markt regelt’s – außer, wenn er’s nicht tut
Katherina Reiche glaubt an den Markt. Und an den Wettbewerb. Und daran, dass der CO₂-Preis nicht nur ein Instrument ist, sondern eine Lebensphilosophie mit Nebenkostenabrechnung.
Sie sagt Dinge wie:
„Technologieoffenheit ist kein Ausweichen – es ist ökonomische Demut.“ Und meint damit: Bitte keine Vorschriften – wir möchten gerne selbst entscheiden, wie langsam wir die Welt retten.
„Industriepolitik ist wie Shampoo – erst draufschmieren, dann glänzt’s irgendwann“
Reiche macht Politik für Unternehmen, aber mit dem Tonfall einer Gewerkschafterin im BWL-Praktikum. Sie fordert „Planungssicherheit für Investoren“ und meint damit: „Staatskohle für Konzerne, die versprechen, in 20 Jahren vielleicht emissionsarm zu werden – mit Glück.“
Wasserstoff? „Zukunftsmolekül!“ Kohleausstieg? „Nicht mit der Brechstange.“ Heizungen? „Technologieoffen und sozial verträglich – also irgendwann.“
Energiewende nach Reiche: Dezentral, digital – und vor allem debattierbar
Reiche ist die Ministerin, die dir eine Pipeline erklärt, als wäre sie ein Yoga-Workshop für Gasprom-Manager. Sie lobt das EEG als „Erfolgsgeschichte, die wir jetzt effizienter gestalten müssen“ – was ungefähr so klingt wie:
„Die Party war super, aber jetzt kommt die Rechnung.“
Reiche auf der Bühne: Zwischen Wirtschaftsdeutsch und PowerPoint-Meditation
Ihre Reden bestehen aus Formulierungen wie:
- „Zukunftsfähige Standortbedingungen“
- „Industriekompatible Klimapolitik“
- „Beschleunigte Investitionspfade“
Was sie eigentlich meint:
„Bloß keine Revolution. Lieber evolutionär scheitern – aber bitte mit Excel.“
Fazit: Katherina Reiche – die Ministerin, bei der Wirtschaftspolitik nach Zahlen klingt, aber wie Lobbyismus riecht
Sie ist keine Visionärin. Sie ist eine Beruhigungstablette für Kapitalinteressen, verpackt in Wirtschaftskongress-Energie. Während andere von Transformation reden, fragt sie:
„Was kostet das?“ Und dann: „Können wir das privatisieren?“
Katherina Reiche: Wirtschaft mit Kompetenz, Konsequenz – und der stillen Hoffnung, dass sich das Klima an den Haushalt anpasst.