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JOHANN WADEPHUL – DER AUSSENMINISTER FÜR INNENPOLITISCHES WOHLGEFÜHL
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BERLIN – DEUTSCHLANDS DIPLOMATIE WIRD ENDLICH WIEDER MÄNNLICH, MARITIM UND MINIMAL BEGEISTERND. - Er war nie der Lauteste, nie der Schrillste – und ist jetzt genau deshalb Außenminister geworden: Johann Wadephul, der Mann, der aussieht wie der älteste Sohn von Helmut Kohl und einem norddeutschen Leuchtturm. Er spricht fünf Sprachen, nutzt aber nur eine: Deutsch – mit Elbmarschenakzent und dem Vokabular eines CDU-Parteitagsflyers von 1997.
„Ich stehe für eine verlässliche, wertegeleitete Außenpolitik. Also für Dinge, die keiner mehr auf TikTok versteht.“
DIPLOMATIE MADE IN HUSUM: WENIG CHARME, VIEL CHECKLISTE
Wadephul will das Auswärtige Amt „entideologisieren“ – was so viel heißt wie: Weniger Feminismus, mehr Faxgeräte. Er kündigte an, dass Deutschlands diplomatisches Auftreten künftig wieder „gerade, klar und angenehm unbeweglich“ sein soll – eine Art Merkel 2.0 ohne Handy und mit noch mehr Krawatten.
Sein Lieblingsbegriff:
„robuste Zurückhaltung.“ Wird jetzt deutsche Außenpolitik, ist aber eigentlich ein Yoga-Konzept für Generäle.
SEINE ERSTEN REISEN: AUSLAND, JA – ABER BITTE NUR BIS ZUM EUROPAPARK
Wadephul kündigte an, sein erster Staatsbesuch führe ihn nach Luxemburg – „weil das nah ist und die Gespräche nach zwei Stunden vorbei sind“. Zur Krisenregion Nahost sagte er:
„Wir beobachten die Lage mit stillem Interesse.“
Zur Ukraine:
„Deutschland steht fest an der Seite der Freiheit – allerdings mit bedachtem Körpereinsatz.“
Zur USA:
„Ich verstehe mich gut mit Antony Blinken. Er spricht langsam und benutzt Untertitel.“
DIE NEUE DEUTSCHE DIPLOMATIE: HANDSCHAKEPOLITIK UND AKTENSCHRANKCHOREOGRAFIE
Wadephul setzt auf eine Rückkehr zur klassischen Diplomatie: Empfänge mit Filterkaffee, blumige Absichtserklärungen und ein Fax an die französische Botschaft, wenn es wirklich wichtig ist. Er hat bereits eine „Leitlinie für höfliches Schweigen im Ausland“ in Auftrag gegeben – unterschrieben mit Füller, gesiegelt mit Wachs, abgeschickt mit Brieftaube.
FAZIT: EIN MINISTER WIE EIN LOCHER – LEISE, BESTÄNDIG UND MIT ORDNUNGSLIEBE
Johann Wadephul ist kein Außenminister, der Geschichte schreiben wird – aber er wird sie ganz bestimmt korrekt abheften. Er bringt Ordnung ins Weltgeschehen – notfalls mit dem Dreieckstuch der CDU-Seniorenunion.
„Die Welt ist aus den Fugen – aber ich habe einen Aktendeckel dabei.“
ENDE. Demnächst bei Phoenix: „Wadephul weltweit – wenn stille Diplomatie einfach stehen bleibt.“