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Klar, direkt, schwer bewaffnet – Pistorius macht jetzt Dienst nach Vorschrift. Und zwar in Tarnfarbe.

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Klar, direkt, schwer bewaffnet – Pistorius macht jetzt Dienst nach Vorschrift. Und zwar in Tarnfarbe.

Berlin, Bundesministerium der Bodenhaftung – Wenn irgendwo in Deutschland noch jemand weiß, wie man geradeaus denkt, geradeaus spricht und zur Not auch geradeaus schießt, dann ist es wohl Boris Pistorius, Verteidigungsminister mit dem Habitus eines norddeutschen Hauptfeldwebels auf Kaffeeentzug.

Wer ist Pistorius?

Pistorius ist nicht der Typ Politiker, der lange palavert. Er ist der Typ, der den Fliegerhelm schon aufsetzt, bevor das Kabinett überhaupt entschieden hat, ob überhaupt geflogen wird. Er ist kein Schönwetter-General – eher ein Sturmwarnungs-Sozialdemokrat. Wenn Olaf Scholz „Zurückhaltung“ sagt, murmelt Pistorius: „Und was ist mit Nachladen?“

Der Panzer unter den Politikern

Während andere Minister noch fragen, wie man ein Gewehr korrekt hält, hat Pistorius längst eine Liste geschrieben mit:

  • Wie viele Kampfpanzer wir haben (nicht viele),
  • wie viele wir brauchen (mehr),
  • und wer schuld ist, dass es so lange dauert (alle vor ihm).

Er hat das Verteidigungsministerium nicht übernommen, sondern besetzt.

Mit der Energie eines kommunalpolitischen Bulldozers. Mit dem Charme eines Stahlhelms. Mit einem Blick, der sogar Drohnen zurück in die Fabrik schickt.

Pistorius in der Regierung: Der Mann, der „Lieferketten“ wörtlich nimmt

Andere sprechen von Zeitenwende. Pistorius? Bestellt erstmal 200.000 Helme. Wenn es nach ihm geht, gäbe es längst eine neue Wehrpflicht – mit Wecker, Kartoffelschäler und Digitaluhr aus Blech.

Pistorius-Stil: Klartext mit Kanten

Wenn Boris Pistorius spricht, dann klingt das ungefähr so:

„Wir müssen verteidigungsfähig sein. Und das geht nicht mit Gendersternchen und vegetarischer Truppenverpflegung allein.“

Er ist der Minister, der im Interview auf die Frage „Haben Sie Angst vor Eskalation?“ mit einem „Ich hab Angst vor Stillstand“ antwortet. Er ist die Antwort auf die Frage, was passiert, wenn man einen Innenminister mit einem Panzerkreuzer kreuzt.

Pistorius und die Bundeswehr: Ein Mann, ein Plan, ein General

Er will die Truppe modernisieren – aber bitte ohne PowerPoint, sondern mit Schweiß, Schrauben und Stahlkabeln. Er nennt die Probleme beim Namen – und meistens heißen sie "Bürokratie", "Ausrüstung" oder "Haushaltssperre". Aber Pistorius wäre nicht Pistorius, wenn ihn das aufhalten würde.

Fazit: Boris Pistorius – der letzte Mann in Berlin, der noch Dienst nach Vorschrift kann (und will)

Er ist kein Lautsprecher, aber einer, bei dem man den Eindruck hat: Wenn er mal laut wird, sollte man besser ducken. Er trägt Verantwortung wie andere Leute Truppenstiefel. Er ist da. Klar. Ernst. Und irgendwie der Letzte, bei dem man glaubt, dass er im Notfall nicht nur den Bunker findet – sondern auch sagt, wie viele reinpassen.

Boris Pistorius. Verteidigung, aber in Echt. Deutschland? Bereit – sobald er’s ist.