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Wladimir „Ich bin der Frieden“ Putin – Der Zar der Zermürbung

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Wladimir „Ich bin der Frieden“ Putin – Der Zar der Zermürbung

Der Kreml meldet sich zurück – mit einem Friedensangebot, das klingt, als hätte man es aus der Zarenzeit kopiert, auf sowjetischem Papier gedruckt und mit imperialem Wachs versiegelt. Präsident Wladimir Putin – frisch gestärkt durch ein zweistündiges Telefonat mit Donald „Ich-beende-alle-Kriege-in-24-Stunden“ Trump – will jetzt Frieden. Aber natürlich nur zu den Bedingungen, die ihn zum alleinigen Sieger erklären.

Nach Angaben von Insiderquellen, die wahlweise „sehr nahe“ oder „unter dem Tisch“ am Kreml sitzen, zeigt sich Putin kompromissbereit: Die Ukraine darf sich ergeben – aber bitte schriftlich, dreifach unterschrieben, mit Notar und in kyrillischer Schönschrift.

Putins Friedensplan, auch bekannt als: „Das Gegenteil von Frieden“

Putins „Memorandum für Frieden und ein bisschen mehr Russland“ sieht vor:

  1. Stopp der NATO-Osterweiterung – kein Georgien, kein Moldau, kein gar nix. Wer östlich von Berlin wohnt, solle besser anfangen, russische Nationalhymnen zu lernen.
  2. Aufhebung der Sanktionen – der Westen möge doch bitte die eingefrorenen Vermögen „auftauen wie Fischstäbchen in der Mikrowelle“.
  3. Neutralität der Ukraine – am besten gepaart mit völliger Abrüstung und einem Rücktritt von Selenskyj zugunsten eines „besonnenen, russlandfreundlichen Verwaltungsbeamten“ aus, sagen wir: Kursk.
  4. Rückgabe russischer Volksseele – die beanspruchten Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja sollen bitte vollständig an Russland übergehen, unabhängig davon, was deren Bewohner davon halten. Schließlich wissen Kremlbeamte am besten, was die Menschen vor Ort wirklich brauchen.

Kiews Rolle im Stück? Zuschauer, ohne Popcorn.

Währenddessen schickt Moskau wieder Raketen Richtung Ukraine – eine Art „Begleitmusik“ zum diplomatischen Tanz. Auf westlicher Seite schaut man irritiert auf diese Friedenshymne mit Raketensolo und fragt sich: Ist das jetzt schon der Vorschlag oder erst das Vorspiel?

Trump, der sich neulich noch als Chefvermittler aufspielte, wirkt derzeit mehr wie ein enttäuschter Hochzeitsgast, dem die Braut abhandengekommen ist. Nach Putins erneuten Bombardements zeigte sich selbst der US-Präsident überrascht: „Ich weiß nicht, was zur Hölle mit ihm los ist.“ Antwort aus Moskau: „Emotionale Überlastung.“ Wahrscheinlich bei allen Beteiligten – außer bei Putin, der scheint trotz allem immer ausgeschlafen.

** Frieden à la Putin**

Wladimir Putin verkauft den Krieg als missverstandenen Friedensplan, fordert politische Neutralität von der Ukraine, internationale Kapitulation von der NATO und ein warmes Willkommen für russische Truppen im Osten – natürlich nur zu Sicherheitszwecken.

Wer bei so viel diplomatischer Raffinesse nicht in die Knie geht, hat laut Kreml einfach den feinen Ton russischer Großmachtpolitik nicht verstanden.