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Globale Gerechtigkeit? Wird gefördert. Reem Alabali-Radovan wird Entwicklungsministerin – und moderiert jetzt Weltpolitik mit Flipchart
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Berlin, Weltpolitik mit WLAN-Anschluss. Reem Alabali-Radovan (SPD) übernimmt das Entwicklungsministerium – und damit die Zuständigkeit für alles, was zwischen Klimakatastrophe, Kolonialschuld und Konferenzhäppchen noch nicht vollständig aufgearbeitet wurde.
„Wir machen Entwicklung nicht für andere – wir machen sie gemeinsam. Mit Vertrauen, Augenhöhe und einer 78-seitigen Förderrichtlinie.“ Und: mit Awareness-Beauftragten, Dolmetschern, Übersetzern und einem Ethikleitfaden pro Kooperationsprojekt.
Reem Alabali-Radovan: Entwicklungspolitik mit Haltung, Hashtag und Hinweisschild
Sie ist keine klassische Ministerin – sie ist eine wandelnde Keynote mit Awareness-Team. Statt Tropenhelm trägt sie Haltung. Statt Weltbank-Excel: PowerPoint mit Impact-Folie. Statt Machbarkeitsstudie: „Ich höre zu.“
„Es reicht nicht, Brunnen zu bauen – wir müssen fragen, ob der Brunnen dekolonial eingeweiht wurde.“ Ja, das klingt überkomplex. Aber es ist auch Teil des Ministeriumsleitbilds.
Ihre Entwicklungsagenda:
- Klimagerechtigkeit auf Basis moralischer Klimaneutralität.
- Kolonialgeschichte aufarbeiten – mit Bildungsflyern und Biobaumwoll-Turnbeutel.
- Gendergerechtigkeit exportieren – notfalls mit Seminaren und Pausenyoga.
- Förderanträge barrierefrei, viersprachig und im globalen Süden verortet.
Politikstil: Weniger Konkretion, mehr Kontext
Wenn andere „Armut bekämpfen“ sagen, sagt Reem:
„Wir müssen zuerst strukturelle Machtdynamiken erkennen.“
- Wo früher mal ein Container voller Impfstoffe kam, kommt heute ein multiperspektivisches Projekt gegen epistemische Gewalt.
Kurz: Es wird geholfen – aber bitte nicht zu direkt.
Opposition: „Zu viel Haltung, zu wenig Handlung“ – Reem: „Das ist eine eurozentristische Lesart.“
FDP: „Wachstum braucht Märkte!“ Reem: „Nein. Wachstum braucht Gerechtigkeit und vegan belegte Teilhabe.“ CDU: „Früher hieß es noch Entwicklungshilfe.“ Reem: „Und früher hieß die Weltkarte auch noch Afrika mit Löwen.“
Bei Reem wird nicht entwickelt – sondern „transformativ begleitet“. Entwicklung? Ja. Aber nur mit Einwilligung, Reflexion und UNESCO-konformer Perspektivvielfalt.
Fazit: Reem macht die Welt besser. Nicht effizienter – aber bewusst inklusiv
Sie wird keine Flüsse stauen. Aber sie wird den Wasserfluss dekolonial begleiten. Sie wird keine Industrien fördern. Aber sie wird fair gehandelte Workshops finanzieren. Sie wird keine Krisen lösen. Aber sie wird eine Konferenz mit Betroffenen gestalten, die sich gesehen fühlen.
Willkommen im neuen Entwicklungsministerium. Es wird nicht einfacher – aber stilvoller und mit Haltungsmatrix.