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KÖNIG TRUMP IM KÄSEPALAST
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Wenn Selbstherrlichkeit zum Staatsbankett wird – exklusiv aus Den Haag!
Den Haag, NATO-Gipfel der Superlative – Donald J. Trump, Friedensfürst aus Mar-a-Lago, Twitter-Herold und All-Inclusive-Imperator, hat es wieder einmal geschafft: Während andere Regierungschefs Hotels buchen, übernachtet Trump dort, wo andere nur auf dem Wandbild hängen – im königlichen Palast der Niederlande. Huis ten Bosch – das klingt nicht nur wie ein Ikea-Schuhregal, es IST ab sofort Trumps europäischer Thron.
"Niemand hat Königlicher geschlafen als ich. Nicht mal der König!", erklärte Trump auf Truth Social, während er sich auf einem Rokokosessel räkelt und ein goldenes Croissant wie einen Atomknopf mustert.
Staatsbankett oder Selfiestunde mit Monarchie?
Rund 40 Staats- und Regierungschefs – Macron, Scholz, Meloni, alle da. Doch nur einer bringt die Monarchie zum Glänzen wie ein Spraytan im Scheinwerferlicht: Trump, der Einzige mit eigener Realityshow-Hintergrundmusik bei jedem Saaleintritt.
Das Königspaar, Willem-Alexander und Máxima, zeigte sich diplomatisch – und ein kleines bisschen irritiert, als Trump beim Aperitif einen „Big Mac Royale“ bestellte. „This Rosé is nice. But do you have Diet Coke? From a gold can maybe?“
Fünf Prozent fürs Vaterland – oder für Trumps PR-Budget?
Der NATO-Gipfel hatte ein klares Ziel: Frieden sichern. Trumps Ziel: Alle sollen fünf Prozent des BIP für Verteidigung ausgeben. Nicht etwa 2 %, wie man es mal vereinbart hatte. Nicht 3 %, wie die Realisten fordern. Nein – FIVE. Warum? „We like big numbers. Big. Bigger than Obama’s. That’s how you make NATO great again!“
Fun Fact: Die USA geben angeblich „im Grunde genommen“ schon fünf Prozent aus. Wahrscheinlich, weil Trumps Golfturniere im Budget mitgerechnet sind. Oder seine tägliche Mauer-gegen-den-Verstand-Strategie.
Königliches Frühstück, königlicher Druck
Am nächsten Morgen Frühstück mit dem König. Trump erschien in Bademantel mit goldenem "DT"-Monogramm. Er lobte die königliche Architektur, fragte dann aber, ob man „den Palast nicht auch zu einem Trump-Hotel machen könne – mit NATO-Rabatt“.
Die Queen – pardon, Königin Máxima – führte derweil andere First Ladies durch Rotterdam, während Trump lautstark forderte, dass auch dort „mehr Panzer, weniger Fahrräder“ gebraucht würden.
Analyse: NATO auf Pump, Trump auf Sendung
Was bleibt vom Gipfel? – Europa: ernüchtert. – Trump: entzückt. – Der König: braucht vermutlich neue Polster fürs Sofa.
Trumps Besuch in Den Haag zeigt erneut, dass er weniger Präsident, sondern mehr Wanderspektakel ist – ein rollendes Ego mit Haarspray-Implantat, das glaubt, der Frieden ließe sich mit Bomben, Buffet und einem BIP-Excel-Sheet erzwingen.
Trump hat nicht nur den Palast bekommen, sondern die NATO gleich mit auf die Rechnung gesetzt. Mit fünf Prozent BIP will er Europa zur besten Armee machen – oder wenigstens zu seiner größten Fanbase.
Denn wie er selbst sagt: „Ich bin wie der NATO-Gott. Nur mit besserem Branding.“
Hinweis der Redaktion: Eine Anfrage an den Palast, ob Trump zurückkommen darf, blieb unbeantwortet. Die Schlosswächter vermissen seither zwei Goldlöffel und eine Statue von Erasmus.