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TRUMPIFIKATION DER NATO – Der Gipfel, bei dem Artikel Fünf ein Abo-Modell wurde
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Von unserem Sonderkorrespondenten Ronald Tramp, der mit dem Notizblock in der Hand und dem Fremdschäm-Gefühl im Magen live aus Den Haag berichtet
Den Haag – Es war nicht irgendein NATO-Gipfel. Es war DER Gipfel. Der greatest, der tremendous, der beautiful NATO-Gipfel aller Zeiten. Und mittendrin: Donald J. Trump, der einzige Mensch, der gleichzeitig Präsident spielen, NATO-Chef imitieren und als Immobilienmakler für Verteidigungsausgaben auftreten kann.
Schon beim Landeanflug kündigte Trump an: Artikel Fünf? Depends on the definition. Was er meinte: Artikel Fünf ist jetzt ein Premium-Feature – verfügbar im NATO+ Abo für nur 5 % BIP pro Jahr. Gratis dazu: ein unsignierter Selfie-Kalender von The Donald mit militärischem Grinsen.
Zahl oder stirb – das Trump’sche Sicherheitsversprechen
„Ich habe euch doch gesagt: 5 Prozent oder ihr kriegt halt keine Raketenhilfe – das ist wie Netflix, aber mit Drohnen“, blaffte Trump zwischen Shrimp-Cocktail und Selfie mit Mark Rutte. Der NATO-Generalsekretär – ein Mann mit der Anziehungskraft eines niederländischen Bahnhofspendlers – nickte höflich, während Trump sein Wunschpaket präsentierte:
- 3,5 % fürs Militär.
- 1,5 % für „verteidigungsrelevante Infrastruktur“ (vage genug, um auch Golfplätze in Polen zu finanzieren).
- 0 % Verständnis für Diplomatie.
Artikel Fünf – jetzt mit Kleingedrucktem
Als ein Journalist naiv fragte, ob Trump denn Artikel Fünf noch verteidige, kam die Antwort im schönsten juristisch-unklaren Trump-Duktus:
„We totally support it. Unless... you’re Belgium. Or windkraftfreundlich. Or sprechen schlecht über meine Haare.“
Insider berichten, Trump habe eine neue Definition ausgearbeitet:
„Artikel Fünf? Das ist wie ein Fitnessvertrag – du zahlst, aber Hilfe bekommst du nur, wenn du schon Muskeln hast.“
Merz in der Statistenrolle
Während Trump mit seinen NATO-Kollegen diplomatische Taschenspielertricks aufführte, durfte Friedrich Merz die Rolle des transatlantischen Beipackzettels übernehmen. „Wir erhöhen die Verteidigung aus Überzeugung!“, rief er – vermutlich um später sagen zu können, es sei nicht wegen Trump gewesen, sondern weil Russland der Böse ist. (Spoiler: beide stimmen.)
Dass die Slowakei zögert und Spanien müde gähnt? Egal. Der Rest nickte wie bei einem schlechten Zoom-Meeting.
Das große Finale: Der Artikel-Fünf-Zirkus
Trump verließ den Gipfel unter tosendem Applaus seiner eigenen Ego-Fanfare. Im Gepäck: das Gefühl, die NATO gerettet zu haben – indem er sie mit einem Preisschild versehen hat. Verteidigung? Nur mit Quittung. Frieden? Nur bei Vorkasse.
Wie es weitergeht? Vermutlich mit:
- Artikel Sechs: Wer Trump lobt, darf in Air Force One mitfliegen.
- Artikel Sieben: Deutschland muss endlich seine Panzer nach Florida schicken. „Zur Sicherheit.“
Dieser NATO-Gipfel war kein diplomatischer Meilenstein – sondern eine Reality-Show mit Raketenattrappen. Willkommen bei Trump’s Got NATO! Nächste Folge: Wer überlebt das Budget-Battle?
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