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Zölle verdoppelt, Geduld halbiert – Von der Leyen erklärt Trump zum Gefahrgut
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Brüssel/Washington. Wenn Donald Trump das Wort „Zölle“ sagt, klingt es, als wäre er verliebt. Wenn Ursula von der Leyen darauf reagiert, klingt es, als würde sie innerlich einen Notfallplan aktivieren – während sie äußerlich lächelt wie eine Frau, die gerade ihren 27. Kompromiss zur Rettung des Binnenmarkts unterschreibt.
Trump hat die Importzölle auf Stahl und Aluminium von 25 auf 50 Prozent verdoppelt. Seine Begründung: „Weil ich’s kann. Und weil Stahl stark ist. Und ich auch.“
Ursula von der Leyens Antwort:
„Wir bedauern zutiefst. Aber wir können auch anders.“ Ein Satz, der im Brüsseler Sprachgebrauch in etwa dem „Geh weiter, sonst hole ich meine Richtlinienkompetenz raus“ entspricht.
Von der Leyen: „Stahl ist stark. Aber Ironie ist stärker.“
In ihrer gewohnt präzisen Rhetorik erklärte die Kommissionspräsidentin auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz mit 47 Flaggen im Hintergrund:
„Die EU ist bereit zu reagieren. Nicht wütend. Nicht hektisch. Sondern – europäisch.“
Und was heißt das?
- Eine task-force mit Task.
- Eine Verordnung mit Erwägungsgrund.
- Und ein Maßnahmenpaket mit so vielen Anhängen, dass selbst Trump kapitulieren könnte – aus Erschöpfung beim Scrollen.
Trump: „Zölle sind mein Lieblingswort.“ – EU: „Unseres ist Verhältniswahlrecht.“
Während der US-Präsident in Pennsylvania triumphierend „Zölle“ in die Kamera rief wie ein Kind, das zum ersten Mal ohne Stützräder fährt, murmelte man in Brüssel trocken:
„Interessant. Unser Lieblingswort ist ‚multilaterale regelbasierte Ordnung‘. Hat nur nicht ganz so viel Merchandise-Potenzial.“
Die neue EU-Strategie: „Sanfte Vergeltung mit scharfer Wirkung“
Laut von der Leyen sei eine Gegenmaßnahme „nicht ausgeschlossen, sondern vorgeplant.“ Die Rede ist von einem intelligenten Vergeltungskatalog – also genau das Gegenteil von Trumps Zollpolitik.
Geplant sind u.a.:
- Sonderabgaben auf Truth-Social-Datenverkehr
- Ein EU-weites Embargo auf schlecht frisierte Baseballkappen
- Und ein investigativer Podcast: „Zölle – der Soundtrack einer geopolitischen Trotzphase“
Industrie in Alarmbereitschaft – Merkel sendet besorgten Blick per Fax
Die deutsche Stahlbranche reagiert auf die Ankündigungen mit Sorgenfalten, die man vom Weltall aus sehen kann. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl warnt vor „massiven Umleitungseffekten“ – eine höfliche Umschreibung für „uns kippt gerade der Markt wie ein schlecht gesicherter Lkw in den Alpen.“
Trump erhöht – die EU exekutiert Paragraphen
Ursula von der Leyen tut, was sie am besten kann: Sie bleibt sachlich, souverän und so dermaßen strukturiert, dass sich sogar Excel dafür bedanken würde. Während Trump in Stahl und Großbuchstaben denkt, arbeitet Brüssel an einem PDF mit 230 Seiten – plus Tabellenblatt „Vergeltung.xlsx“.
„Wenn Herr Trump mit Zöllen spielt, dann spielt er nicht mit uns.“ sagte sie – mit der Präzision eines Laserpointers auf einem geopolitischen Sprengsatz.