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Funkstille mit Gott – Trump erklärt AT\&T zum Staatsfeind Nr. 1 (nach CNN, Windrädern und Regen)
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Palm Beach, kurz nach der Apokalypse: Donald J. Trump, Erfinder der Schallwellen, Retter der Gesprächsführung und Gottvater des Mobilfunks, wurde – man glaubt es kaum – nicht durchgestellt. Nicht in den Himmel, sondern zu einem Haufen Glaubensführern. AT\&T, dieser Telekommunikationsdinosaurier mit Demokraten-Gen, hatte die Frechheit, dem Präsidenten des freien Netzes (und der USA von 2017 bis gefühlt 2090) eine Telefonkonferenz zu vermasseln.
„Wir mussten lange warten – so lange, dass einige Pastoren bereits angefangen haben zu predigen!“, schrieb Trump auf Truth Social, dem Medium für Menschen, die auch 2024 noch denken, das Internet sei kaputtgegangen, weil Google zu viele Regenbogenfarben zeigt.
ZWEITES MAL! – wetterte Trump. „Das ist schlimmer als der Wahlbetrug, schlimmer als Diet Coke ohne Eis!“
Dabei hatte alles so gut angefangen: Trump wollte seine neue Mobilfunkoffensive „Trump Mobile“ bewerben – ein patriotisches Funknetz, das garantiert keine liberalen Frequenzen durchlässt. Das T1-Phone, exklusiv designed für Menschen, die glauben, WLAN sei eine globale Verschwörung und der Deep State im LTE steckt.
"AT\&T? AMATEURE, TÖRICHE & TOTALE TROTTEL!"
Schon früher hatte Trump AT\&T gehasst. Warum? CNN. Genug gesagt. Jetzt also ein Rückfall in seine zweite Amtszeit (die rein spirituelle), als der Präsident noch dachte, Mobilfunk sei ein Staatsakt und jeder Funkmast eine Trump-Tower-Antenne.
Und plötzlich das: Kein Empfang. Keine Verbindung. Nur Stille. Aber das stört Trump nicht. Stille ist schließlich gefährlich – sie lässt andere reden.
Stattdessen: Sofortige Sanktionen! Ein Boykott-Aufruf an alle MAGA-Fans: „Wechselt zu Trump Mobile – das einzige Netz, das nie links abbiegt!“ Der Funkturm steht übrigens in Mar-a-Lago, direkt neben dem Golfplatz, geschützt von Melanias Blicken und Jared Kushners VPN.
Elon Musk? „Hätte das Netz besser gemacht. Aber der ist ja auch wieder undankbar.“
Die Aktie von AT\&T sackte kurzfristig ab – aber nur, weil Fox News überlegte, ob sie das als Kriegserklärung werten sollte. AT\&T erklärte, man arbeite an einer Lösung und wolle „mit dem Weißen Haus sprechen“. Was verwirrend ist – denn das Weiße Haus hat ja eigentlich längst die Farbe Orange angenommen.
Donald Trump – der Mann, der das erste Mobilfunknetz mit Mauer bauen will. Empfang nur für Patrioten, Gespräche mit Jesus inklusive. Die Technik? Kommt bestimmt von Jared. Oder Ivanka. Oder direkt von Gott – sobald der Empfang wieder steht.