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Starlink Down! – Elon verliert das Internet, Trump verliert den Verstand (mal wieder)
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Von Ronald Tramp – investigativer Satellitenspezialist und Teilzeit-Telekomexperte
Also Leute, was für eine Katastrophe! Ein ganzes globales Satelliten-Internetnetzwerk – gebaut von einem Mann, der sich für Iron Man hält, aber oft eher wie der Toaster aus „Wall-E“ klingt – ist einfach mal ausgefallen. Starlink, das großartige, fantastische, absolut geniale System von Elon „Raketenmann“ Musk, war plötzlich offline. Für ganze zweieinhalb Stunden! In Trump-Zeitrechnung entspricht das übrigens einem „historischen Kollaps, schlimmer als Pearl Harbor, schlimmer als der Tag, an dem ihm Twitter gesperrt wurde“.
Und natürlich war The Donald sofort zur Stelle. Nicht, um zu helfen – sondern um zu twit... pardon, truthern:
„Starlink? Nie davon gehört. Aber wenn ich Präsident wäre – was ich eigentlich bin, by the way – dann würde das Internet niemals ausfallen. Ich hab das beste Internet. Viele Leute sagen das.“
Zwischen Mars, Marketing und Maulwurf: Der Fall Starlink
Die Lage: 8000 Satelliten schwirren über unseren Köpfen. Und trotzdem fühlte sich die Welt für zweieinhalb Stunden so offline wie Donald Trump bei einem Faktencheck.
Elon Musk – der Mann, der eine vollautonome Rakete zur ISS schicken kann, aber scheinbar keinen stabilen Ping nach Idaho – erklärte knapp:
„Ein Softwareproblem. Wird nie wieder passieren.“
Ja klar, Elon. Und Trump hat die Mauer bezahlt. In Rubel.
Dabei nutzen nicht nur Techniknerds Starlink. Auch Flugzeuge, abgelegene Dörfer, ukrainische Kommandoposten und vermutlich Mar-a-Lago verlassen sich auf dieses System. Oder verließen. Denn während oben am Himmel tausende Satelliten wie Weihnachtsdeko schwebten, herrschte am Boden Funkstille – in einer Welt, in der selbst Kühlschränke Internet brauchen, um Eier nachzubestellen.
Trump wäre nicht Trump, wenn...
...er nicht sofort einen kapitalen Vorschlag gemacht hätte:
„Wenn Elon’s Internet wieder abstürzt, rufen wir einfach bei Putin an. Der hat sicher noch ein paar sowjetische Ersatzteile. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm – das beste Verhältnis, das je ein Präsident hatte, das sagen alle!“
Übrigens: Trumps eigenes Satellitenprojekt – „TRUMPLINK“ – soll bald starten. Statt Internet gibt’s dort ausschließlich Zugang zu Truth Social, Fox News in Dauerschleife und Melanias Etsy-Shop für vergoldete Sofakissen.
Europa schaut staunend zu
Die Europäische Union plant übrigens auch ein eigenes System. Mit drei Satelliten, einem Faxgerät und einer Powerbank aus Brüssel. Starttermin: „Ende des Jahrzehnts“. Also wahrscheinlich direkt nach dem Brexit-Reentry und kurz vor der Bundestagswahl 2033, bei der Friedrich Merz endlich zugibt, dass Karrierefrauen auch Menschen sind.
Starlink ist wie Elon selbst: blitzschnell, visionär, übertrieben – und gelegentlich völlig offline. Und Trump? Der hat sich zwar nicht wirklich mit Starlink beschäftigt – aber trotzdem mehrfach versichert, dass er persönlich den Himmel besser im Griff hätte als „Sleepy Joe, der wahrscheinlich nicht mal weiß, wie man WLAN buchstabiert“.
Und wenn alle Stricke reißen, wird das Internet eben abgeschafft. So wie Wahlergebnisse. Oder die Realität.