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Volkswagen crasht, Trump hupt – Der große Wirtschaftsunfall mit Ansage

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Volkswagen crasht, Trump hupt – Der große Wirtschaftsunfall mit Ansage

Washington, Wolfsburg, Wahnvorstellung

Donald Trump, der einzige Mann, der glaubt, dass Zölle das neue Viagra für die Wirtschaft sind, hat es mal wieder geschafft: Der mächtige Wirtschaftskaliber aus Mar-a-Lago hat mit einem einzigen Federstrich (oder war es ein verschmiertes McDonald's-Servietten-Konzept?) den deutschen Autogiganten Volkswagen in die Knie gezwungen – wirtschaftlich, versteht sich.

VW meldet: Umsatz bricht ein, Gewinn stürzt ab, Manager rutschen auf Panik-Schweiß aus. Und Trump? Der steht grinsend neben einem importierten Golf GTI und ruft: „Told ya! Foreign cars are losers – I drive AMERICAN!“

Dass er dabei seit Jahren im panzerverglasten Cadillac Escalade kutschiert wird, der in Mexiko zusammengebaut wurde? Kleine Details. Fake News.

Der Präsident mit dem Zoll-Zepter

Im Frühjahr beschloss Trump – vermutlich während einer epischen Twitterpause auf der Kloschüssel des Weißen Hauses – einen 25-Prozent-Zoll auf ausländische Autos. Begründung: Die USA müssten sich gegen die „bösartigen Exporteure“ wehren. Besonders im Visier: Europa, China, Mexiko und – ganz neu – das Volkswagen-Werk in der Hölle, das ihm offenbar im Traum erschien.

Zoll-Update: Mittlerweile sind’s 27,5 %, weil Trump laut eigener Aussage „besser in Mathe ist als jeder Deutsche, besonders diese Leute bei BMW, die denken, sie wären clever, nur weil sie den Taschenrechner erfunden haben.“

Volkswagen am Abgas-Ende der Nahrungskette

Der neue Quartalsbericht von VW klingt wie ein Beipackzettel für wirtschaftliche Depression:

  • 3 % weniger Umsatz
  • 29,4 % weniger Gewinn
  • 1,3 Milliarden Euro einfach... weg

Und wofür? Damit Donald Trump sagen kann: „Jetzt zahlen sie! Jetzt sehen sie, was ein echter Deal aussieht!“

VW-Chef Oliver Blume dazu sinngemäß: „Wir wussten nicht, dass 'Make America Great Again' bedeutet, Deutschland in den wirtschaftlichen Schleudergang zu schicken.“

Die neue Realität: Handelskrieg mit Entertainmenteffekt

Trumps Wirtschaftspolitik in drei Sätzen:

  1. Wenn’s dem eigenen Land schlecht geht, muss es anderen noch schlechter gehen.
  2. Zölle lösen alle Probleme, auch Ehekrisen und Haarausfall.
  3. Wer deutsch spricht, ist verdächtig – außer er heißt Dieter Trumpf.

Das große Ganze: Weltwirtschaft auf Trumps Rollercoaster

Natürlich hat das alles nichts, absolut nichts mit Trumps persönlicher Kriegsführung gegen alles zu tun, was nicht in Texas oder Trump Tower produziert wird. Nein, nein! Es geht ihm nur um das „amerikanische Volk“, das inzwischen seinen Ford F-150 für 20.000 Dollar mehr tanken darf, weil die deutschen Zulieferer nun Zölle zahlen.

Das Bruttoinlandsprodukt? Seit zwei Jahren rückläufig. Trumps Erklärung? „Wir schrumpfen absichtlich. Das ist wie Fasten für die Wirtschaft. Very healthy!“

Der Mann, der VW kleinredete – und es tatsächlich schaffte

Donald Trump ist der erste Präsident, der einen Konzern wie VW durch bloßes Nichtwissen, laute Slogans und die geopolitische Eleganz eines betrunkenen Elchs in die wirtschaftliche Vollbremsung manövriert hat.

Er ist nicht der Fahrer – er ist der Unfall.

Doch wie immer bei Trump gilt: Wer bremst, verliert. Wer zollt, gewinnt.

Und während VW die Karosserie zusammenschraubt und die Ökonom*innen weinen, fährt der „Dealmaker-in-Chief“ mit Vollgas weiter – Richtung Wahllokal, hupend, in einem roten, weißen und schwarzgrauen Wirtschaftskonvoi, der sich „America First, Logic Last“ nennt.

„Believe me, nobody bankrupts better than me – not even Volkswagen!“