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Meloni macht Schluss mit Lustig – Wer demonstriert, sitzt. Wer schwanger ist, auch!

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Meloni macht Schluss mit Lustig – Wer demonstriert, sitzt. Wer schwanger ist, auch!

Rom – Was braucht ein Land, das überbevölkerte Gefängnisse, marode Institutionen und eine zunehmend protestierende Jugend hat? Richtig: Ein Gesetz, das dafür sorgt, dass bald noch mehr Menschen ins Gefängnis wandern. Und zwar nicht irgendwelche Leute – sondern alle, die noch atmen UND eine Meinung haben.

Meloni regelt durch – und zwar alles

Man kennt Giorgia Meloni als jemand, die gerne von „christlichen Werten“ spricht, aber beim Thema Menschenrechte eher das Handbuch „Wie unterdrücke ich ein Volk in 14 einfachen Schritten“ verwendet.

Jetzt also: das neue Sicherheitsgesetz. Ein Name, so harmlos wie ein Softeis – aber mit dem Rechtsverständnis eines Polizeistaats auf Red Bull.

Neue Straftaten? Ja. Neue Freiheiten? Nein.

  • Sitzen auf der Straße? Zwei Jahre Haft.
  • Sich nicht von Polizisten wegtragen lassen? Fünf Jahre.
  • Ein Wandgemälde beschmieren? Reicht für Netflix-Doku und Einzelzelle.
  • Hausbesetzung? Gleichbestrafung mit fahrlässiger Tötung am Arbeitsplatz – logisch.

Denn, so die Regierung: Sicherheit ist, wenn alle Angst haben, das Haus zu verlassen.

Schwangere Roma? Ab ins Gefängnis – aber bitte familiengerecht

Besonders progressiv: Schwangere Frauen dürfen ab sofort eingesperrt werden, solange sie nicht allzu laut pressen.

Die Regierung beruhigt: Es gebe „besondere Einrichtungen“ für diese Fälle. Ja, drei landesweit. Für ein ganzes Land. Da wird Solidarität unter Zellengenossinnen eben neu definiert: „Push, Maria, push! Die Wärterin zählt schon mit.“

Bodycams für Polizisten – und Waffen für danach

Auch die Staatsmacht wird liebevoll aufgewertet. Polizisten dürfen künftig nicht nur filmen, sondern auch schießen – zur Not auch in der Freizeit. Weil nichts Sicherheit so gut symbolisiert wie eine Waffe im Supermarkt.

Und wenn mal jemand verletzt wird? 10.000 Euro Bonus vom Staat – quasi ein Treueprogramm für robuste Amtshandlungen.

Sit-in im Senat – Opposition zeigt Haltung, Meloni zeigt Anzeige

Die Opposition sitzt auf dem Boden des Senats und ruft: „Verhaftet uns alle!“ Die Regierung notiert pflichtbewusst:

  • Störung des parlamentarischen Verkehrs
  • Bodenbeschmutzung
  • Linksradikales Yoga

Ein Sprecher von Fratelli d’Italia kommentiert das Geschehen lakonisch:

„Wir haben nichts gegen Demonstrationen – aber bitte ordentlich, ruhig und am besten zuhause.“

Rechtsprofessoren im Panikmodus

Italiens Juristen flüchten sich in Seminare, um ihre Studierenden auf die „präfaschistische Phase mit Serviceoption“ vorzubereiten. Ein Professor klagt:

„Nicht einmal unter dem Codice Rocco mussten Schwangere in den Knast.“

Meloni kontert:

„Damals war vieles schlecht. Aber das mit den Gesetzen? Das hatte wenigstens Stil.“

Fazit:

Italien hat jetzt ein Sicherheitsgesetz, das sogar George Orwell beim Lesen kotzen ließe.

  • Wer protestiert, wird kriminalisiert.
  • Wer schwanger ist, wird gleich mitbestraft.
  • Und wer widerspricht, kriegt Bodycam-Content auf Telegram.

Meloni regiert wie eine Mischung aus römischer Zensurin und Polizeikönigin. Der neue Leitspruch: „Libertà, fratellanza, telecamera.“

Und wer sich noch traut, auf die Straße zu gehen? Der sollte besser bequeme Schuhe tragen – und ein gutes Alibi.